Zehntausende Migranten beteiligten sich an der Aktion.
Unter dem Motto "24 Stunden ohne uns" haben in Frankreich und Italien am Montag tausende Einwanderer mit Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Vor dem Pariser Rathaus versammelten sich nach Angaben von AFP-Reportern hunderte Menschen, darunter Geschäftsführer, Studenten und Angestellte unterschiedlichster Herkunft.
Anteil an Wirtschaft und Gesellschaft
"Frankreich wäre nichts
ohne uns", sagte die 24-jährige Rym Cherifa aus Marokko. Zu der Aktion hatte
eine Organisation aufgerufen, die mit der Idee, einen Tag lang nicht zu
konsumieren und nicht zu arbeiten, den Anteil der Einwanderer an der
französischen Wirtschaft und Gesellschaft verdeutlichen wollte.
In Italien schlossen sich tausende Migranten dem Aufruf an. In der Hauptstadt Rom gingen rund tausend Menschen auf die Straße und hielten Schilder mit Slogans wie "Nein zur Intoleranz" und "Wir sind alle schwarz" in den Händen. In Neapel demonstrierten fast 20.000 Menschen vor allem aus Ländern wie Ghana, Burkina Faso, Marokko und Nigeria friedlich für ihre Rechte. In Bologna gingen 10.000 Menschen auf die Straße.