In der von syrischen Rebellen eingenommenen Provinzhauptstadt Rakka sind offenbar dutzende Menschen bei Luftangriffen der Streitkräfte getötet worden. Mindestens 39 Menschen seien durch das Bombardement ums Leben gekommen, teilte die oppositionelle Aktivistengruppe Örtliches Koordinationskomitee am Mittwochabend mit. Allein bei einem Luftangriff auf einen zentralen Platz der nordöstlich gelegenen Stadt seien 17 Menschen in den Tod gerissen worden. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie Kämpfer zerfetzte Leichen in einen Krankenwagen legten.
Bewohner und Oppositionelle hatten am Montag berichtet, dass Rakka (Raqqa, Raka) von Rebellen eingenommen worden sei. Es wäre die erste Provinzhauptstadt, die seit dem Beginn des Aufstandes gegen Staatschef Bashar al-Assad vollständig in die Hände der Kämpfer gefallen wäre. Die Regierung bezeichnet die Aufständischen als Terroristen. In dem seit zwei Jahren andauernden Konflikt sind nach UN-Schätzungen mehr als 70.000 Menschen ums Leben gekommen. Etwa eine Million Syrer sollen auf der Flucht sein.
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