Hunderttausende feierten den 50. Geburtstag des Musikspektakels.
Beim diesjährigen Karneval von Notting Hill in London hat es über 400 Festnahmen gegeben. Wie die Polizei der britischen Hauptstadt am Montag mitteilte, handelte es sich bei den meisten Vergehen während des zweitägigen Fests um Drogen- und Waffendelikte. Demnach gab es am Sonntag und Montag insgesamt vier Messerangriffe und 401 Festnahmen - ungefähr ebenso viele wie im Vorjahr.
Außerdem wurden 74 Menschen mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Hunderttausende feierten aber überwiegend ausgelassen und friedlich den 50. Geburtstag des Musik- und Tanzspektakels. In ausgefallenen Kostümen tanzten sie zu karibischen Klängen durch die Straßen des Londoner Stadtbezirks, einige Besucher schwenkten jamaikanische Fahnen.
Zweitgrößter Karneval
Der Karneval erlebte seine Geburtsstunde im Jahr 1966 noch als kleines Kinderfest im damals heruntergekommenen Notting Hill, das heute zu den schickeren Stadtteilen der britischen Hauptstadt gehört. Das Kostümfest ist heute der zweitgrößte Karneval nach der Parade im brasilianischen Rio de Janeiro.