Pilotenstreik ist der größte der Geschichte und legt ab heute ganz Europa lahm.
5.400 Streik-Piloten fordern von der Lufthansa zehn Prozent mehr Gehalt sowie die Beibehaltung von Übergangsrenten. Diese ermöglichte Piloten bisher ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf. Die Lufthansa hat die Übergangsrenten aber einseitig gekündigt. Deshalb wird gestreikt.
425.000 Fluggäste bleiben bis Freitag am Boden
Von Mittwoch bis Freitag fallen 3.800 Lufthansa-Flüge aus, 425.000 Fluggäste bleiben am Boden. Massiv betroffen ist auch Österreich, 150 Flüge wurden gekippt: Konkret werden an drei Tagen 84 Lufthansa-Flüge von und nach Wien sowie sechs LH-Flüge von und nach Graz gestrichen. Die Flüge ab Innsbruck, Salzburg und Linz finden hingegen statt, diese Strecken werden nämlich unter Lufthansa-Flugnummern von der AUA geflogen.
AUA fliegt. Die Lufthansa-Tochter Germanwings streicht mit einer Ausnahme (die Rotation Wien–Köln
Bonn am Freitagabend) alle 22 täglichen Flüge von und nach Wien sowie den Mittwochflug zwischen Salzburg und Köln/Bonn.
AUA setzt größere Flieger nach Deutschland ein
Alle Flüge der österreichischen Tochter AUA werden hingegen programmgemäß stattfinden. Außerdem versucht die AUA, auf den bestreikten Strecken nach Frankfurt, München, Stuttgart, Köln und Berlin ständig größere Maschinen einzusetzen, wenn es die Kapazität zulässt.
Dennoch haben wohl viele Passagiere ein AUA-Ticket für eine Maschine, die von der Lufthansa betrieben wird und daher ausfällt: „Wer in den nächsten Tagen aus Österreich nach Deutschland oder via Deutschland Ferndestinationen gebucht hat, sollte sich früh und genau informieren“, sagen die Airlines.
(wek)