Nachrichtensperre verhängt

45 Kinder in türkischer Islam-Schule vergewaltigt

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Die regierende AKP soll versucht haben, den Fall zu vertuschen.

Ein Missbrauchsfall bringt die türkische Regierung unter Druck. In einer Schule der ENSAR-Stiftung soll ein Lehrer 45 Kinder vergewaltigt haben. Die AKP-Regierung soll versucht haben, den Fall zu vertuschen und ließ die Staatsanwaltschaft ein Verbreitungs- und Veröffentlichungsverbot aussprechen.

Wollte AKP Fall vertuschen?
Die ENSAR-Stiftung bildet Prediger und Imame in der Türkei aus. Zudem hat es sich die Stiftung zur Aufgabe gemacht, die religiösen und moralischen Werte des Islam zu verteidigen. Die ENSAR-Stiftung steht damit der regierenden AKP und damit auch Präsident Erdogan nahe. Als der Missbrauchsfall aufkam, wurde Kritik laut, die Regierung wolle die Vergewaltigungen vertuschen.

Die türkische Familienministerin Sema Ramazanoglu soll zudem in einer Stellungnahme gesagt haben: "Von einmal vergewaltigt werden passiert doch nichts". Die Aussage stellte sich inzwischen als unwahr heraus, ein Wirbel in den sozialen Netzwerken war aber bereits entstanden. In der Öffentlichkeit werden nun Konsequenzen gefordert.

Es ist nicht das erste Mal, dass die ENSA-Stiftung unter Druck gerät. Bereits 1980 wurden drei Pädagogen wegen Vergewaltigung verhaftet. Im aktuellen Fall fordert die Staatsanwaltschaft nun 350 Jahre Haft gegen den Lehrer.

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