Gewalt geht weiter

50 Tote bei Anschlag auf Pilger im Irak

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Bei der Explosion sind zudem rund hundert Menschen verletzt worden.

Bei einem Selbstmordattentat in der südirakischen Stadt Basra sind am Samstag mindestens 52 schiitische Pilger ums Leben gekommen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak unter Berufung auf Mediziner. Fast 100 Menschen wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen verletzt.

Trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen sprengte sich der Attentäter mit einem Sprengstoffgürtel mitten in einer Gruppe von Wallfahrern in die Luft, die auf dem Weg in eine Moschee waren, berichtete eine irakische Webseite. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder gewesen. Nach Angaben von Augenzeugen hatte der Angreifer vor der Tat zunächst Kekse verteilt. Als Polizisten sich ihm näherten, kam es zur Explosion.

Der Vorfall ereignete sich rund fünf Kilometer außerhalb von Basra. Die Opfer waren auf dem Weg zu der Pilgerstätte Khutwa Imam Ali.
Viele Schiiten pilgern zu dem Ort zehn Kilometer westlich von Basra, wenn sie nicht den längeren Weg nach Kerbala im Zentrum des Irak machen können.

Weiterer Anschlag
In der Nähe der Stadt Mossul (Mosul) wurden am Samstag nach Angaben aus Sicherheitskreisen drei Polizisten bei einem weiteren Bombenanschlag getötet. Dabei hatte es der Angreifer offenbar ebenfalls auf Pilger abgesehen, die einen dort einen Schiitenschrein besuchten.

In Kerbela versammelten sich am Samstag Millionen von Gläubigen, um das Ende der Trauerzeit für den im Jahr 680 dort getöteten Imam Hussein bin Ali zu begehen, dem Enkel des Propheten Mohammed. In den vergangenen Jahren war es bei diesen Wallfahrten immer wieder zu blutigen Anschlägen auf Schiiten gekommen.

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