Bagdad

50 Tote nach Anschlag auf Begräbnis

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Autobombe explodierte in Bagdader Schiitenviertel - zahlreiche Verletzte.

Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Autobombenanschlag im Bagdader Schiitenviertel Sadr City am Samstag mindestens 50 Menschen getötet. Mindestens 60 Personen seien verletzt worden, berichteten Polizei und Rettungskräfte. Der Anschlag ereignete sich während eines Begräbnisses.

Zunächst explodierte eine Autobombe neben einem Zelt mit Trauernden. Kurz darauf habe sich ein Selbstmordattentäter in einem Auto in die Luft gesprengt. Als sich Polizei, Sanitäter und Feuerwehr am Ort des Anschlags einfanden, sei ein dritter Sprengsatz explodiert.

Die Sicherheitslage im Irak verschlechterte sich im laufenden Jahr dramatisch. Die Wut der sunnitischen Bevölkerungsminderheit auf die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nur al-Maliki gilt als einer der Hauptgründe für die zunehmende Gewalt. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit Jahresbeginn mehr als 4.200 Menschen getötet.

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