Drogen-Krieg in Mexiko

6 Menschen bei lebendigem Leib verbrannt

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Der Krieg zwischen rivalisierenden Drogenbanden forderte neue Opfer.

Im gnadenlosen Krieg zwischen rivalisierenden Drogenbanden hat das mexikanische Militär einen weiteren grausigen Fund gemacht. Im Bundesstaat Nuevo León an der Grenze zu den USA fanden sie sechs verkohlte Leichen. Die Opfer seien offensichtlich erst gefoltert und dann bei lebendigem Leibe verbrannt worden, berichteten regionale Medien am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf die Polizei. Darauf hätten die im Todeskampf verkrampften Hände und Füße der Opfer hingewiesen.

Die Leichen seien auf einer Schotterpiste in der Gemeinde Escobedo gefunden worden. Die Täter hätten ihnen Paketklebeband um die Köpfe gewickelt. Die Gewalt im Bundesstaat Nuevo León hat seit dem vergangenen Jahr stark zugenommen, weil es zwischen dem Golfkartell und dessen früheren bewaffneten Arm, den Zetas, zum Zerwürfnis gekommen war.

15.000 Tote
In ganz Mexiko gab es im vergangenen Jahr mehr als 15.000 Tote im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität. In den vier Jahren seit Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón wurden mehr als 30.000 Menschen getötet. Calderón hatte im Dezember 2006 den Drogenkartellen und der organisierten Kriminalität den Kampf angesagt, nachdem diese ganze Landstriche vor allem im Norden unter ihre Kontrolle gebracht hatten.

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