Erster Einsatz

64-Jährige stirbt in Selbstmord-Kapsel "Sarco"

25.09.2024

In der Suizid-Kapsel „Sarco“ sterben Menschen freiwillig durch den Einsatz von Stickstoff. 

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© AFP
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Die höchst umstrittene Selbstmord-Kapsel „Sarco“ kam am Montag in der Schweiz zum ersten Mal zum Einsatz. Eine 64-jährige Frau starb durch den Einsatz von Stickstoff – mehrere Personen wurden festgenommen.

Wie der Blick berichtet, wurde die Kapsel in einem Wald in Merishausen im Kanton Schaffhausen eingesetzt. Bei der Toten handelt es sich um eine 64-jährige Amerikanerin, die dafür extra in die Schweiz gereist war. Sie litt seit Jahren an einer schweren Immunschwäche-Erkrankung.

Mehrere Festnahmen

Philip Nitschke, der Erfinder der Kapsel, zeigt sich in einer Stellungnahme „erfreut darüber, dass der Sarco genau so funktioniert hat, wie er konzipiert wurde, nämlich einen freiwilligen, nicht-medikamentösen, friedlichen Tod zum Zeitpunkt der Wahl der Person zu ermöglichen.“

Unterdessen hat die Schweizer Polizei Ermittlungen wegen Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord aufgenommen. Laut Staatsanwaltschaft wurden mehrere Personen, darunter auch ein Fotograf der niederländischen Zeitung „de Volkskrant“, festgenommen. 

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