Horror-Bericht der UN:

65 Millionen auf der Flucht

19.06.2017

Es waren im Vorjahr mehr Menschen auf der Flucht als die Bevölkerung Großbritanniens.

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© Chris McGrath/Getty Images
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Jetzt liefert die UNO wahre Horrorzahlen über die weltweite Flüchtlingskrise: Die Zahl von Flüchtenden und Vertriebenen erreichte im vergangenen Jahr mit 65,6 Millionen Menschen den höchsten jemals registrierten Stand. Das meldete das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR). Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge im Ausland stammt aus Syrien, Afghanistan und dem Südsudan. Die Gesamtzahl stieg im Vorjahr neuerlich. Die Zahl der Flüchtlinge ist größer als die Bevölkerung Großbritanniens. Anders formuliert: Einer von 113 Menschen weltweit ist auf der Flucht. Alle drei Sekunden musste ein Mensch fliehen.

Die meisten Flüchtlinge kommen aus SyrienEs waren im Vorjahr mehr Menschen auf der Flucht als die Bevölkerung Großbritanniens.

Anstieg. Dramatisch ist der Anstieg seit 2005: Ohne Binnenflüchtlinge (Menschen, die innerhalb der Grenzen fliehen) hinzugerechnet, waren damals 8,7 Millionen auf der Flucht. Im Vorjahr stieg die Zahl auf 17,2 Millionen. Dramatisch ist die Lage im Mittelmeer: Dort ertranken in diesem Jahr bei Bootsunglücken 1.800 Menschen,

Syrien bleibt mit 5,5 Millionen Flüchtlingen das größte Herkunftsland, zwei Drittel der Bevölkerung sind Binnenvertriebene, UNHCR-Chef Filippo Grandi: „Diese Zahlen sind inakzeptabel.“(bah)

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