Laut Hamas

73 Tote bei Angriff auf Beit Lahiya im Gazastreifen

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Bei einem verheerenden israelischen Angriff auf die Stadt Beit Lahiya im nördlichen Gazastreifen sind am Samstag mindestens 73 Menschen getötet worden.  

Dies teilte die Medienbehörde der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Regierung am Abend mit. Ziel des Bombardements soll ein mehrstöckiges Gebäude gewesen sein, doch waren mehrere Häuser betroffen. Es gab demnach auch Dutzende Verletzte und Vermisste. Israel äußerte sich zunächst nicht.

"Das ist ein Krieg des Völkermords und der ethnischen Säuberungen. Die Besatzung hat ein grauenvolles Massaker in Beit Lahiya verübt", teilte die Medienstelle der Terrororganisation mit. Zuvor hatte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium berichtet, dass bei weiteren Angriffen im Gazastreifen 35 Menschen ums Leben gekommen seien.

Nach Angaben von Bewohnern und Ärzten hatte die israelische Armee ihre Belagerung des Flüchtlingslagers Jabalia jüngst verstärkt, wobei Zivilisten der naheliegenden Städte Beit Hanoun und Beit Lahiya zur Evakuierung aufgefordert wurden. Man wolle damit Zivilisten und Hamas-Kämpfer trennen, hieß es von der Armee. Vorwürfe, wonach die Aktionen auf eine Vertreibung abzielen, wurden dementiert.

Israel wird seit Beginn der Militärkampagne zum Sturz der Hamas vor einem Jahr immer wieder vorgeworfen, es auf eine ethnische Säuberung des Gazastreifens abgesehen zu haben. Obwohl dies offiziell bestritten wird, haben sich führende Regierungspolitiker in diese Richtung geäußert.

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