Bei dem Horror-Unfall bei Rostock brannten Dutzende Autos aus.
Mehr als 20 Verletzte liegen noch im Krankenhaus, Teile der Autobahn sind weggeschmolzen: Nach dem Massencrash nahe Rostock werden die Reparaturarbeiten noch Tage dauern. Ein Sandsturm hatte den Fahrern auf der A19 am Freitag die Sicht genommen. Acht Menschen starben, 131 wurden verletzt. 80 Autos rasten ineinander, knapp 30 gingen in Flammen auf, auch ein Gefahrguttransporter brannte. Das Inferno richtete einen Millionenschaden an, so Polizisten an der Unfallstelle.
Etwa 20 Stunden nach dem Massencrash südlich von Rostock war auch der letzte brennende Lastwagen gelöscht. Die Retter hatten am Samstagvormittag bis auf einen Laster alle in den Massenunfall verwickelten Fahrzeuge von der Autobahn geschleppt. Dichter Löschschaum bedeckte den Boden um den letzten völlig ausgebrannten Lkw. Das Wrack stand schräg im Graben. Die Fahrbahn war auf mehr als 50 Metern mit riesigen Löchern übersät und völlig schwarz von Ruß und verbrannten Wrackteilen.
© dapd / Frank Hormann
Ein Sandsturm nahm den Autofahrern plötzlich die Sicht.
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Rund 80 Autos krachten mit hohem Tempo ineinander.
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Den Rettungskräften bot sich auf der A19 bei Rostock ein Bild der Verwüstung.
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Mindestens 20 Fahrzeuge fingen Feuer und brannten vollkommen aus.
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Unter den Unfallfahrzeugen war auch ein Gefahrguttransporter. Auch er fing Feuer.
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Der brennende Gefahrstoff-LKW löste ein Inferno auf der Autobahn aus.
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Die Aufräumungsarbeiten nach dem Mega-Crash dauerten Stunden.
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Die meisten Autos sind nur noch Schrott.
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Alle verfügbaren Abschleppwagen rückten an.
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Kreuz und quer lagen die Wracks auf der Autobahn verstreut.
Der Unfall passierte am Freitag gegen 12.50 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kavelstorf und Laage, südlich von Rostock. Die Autos rasten in beiden Fahrtrichtungen ineinander. Ein dpa-Reporter am Unfallort berichtete, die Autos seien zusammengequetscht worden und müssten mit hoher Geschwindigkeit aufeinandergeprallt sein.
Der Grund für den Unfall soll extrem schlechte Sicht gewesen sein. Ein Sturm hatte Sand von umliegenden Feldern aufgewirbelt und über die Autobahn geweht. Augenzeugen sagten, man habe nur noch etwa zehn Meter weit sehen können. Eine Polizeisprecherin hatte von dem schlimmsten Verkehrsunfall gesprochen, den Mecklenburg-Vorpommern je erlebt habe. Es war der verheerendste Massencrash der vergangenen 20 Jahre in Deutschland.