In Mexiko arbeiten 3.000 Buben und Mädchen für Banden, sie sehen keine Alternative dazu.
Im mexikanischen Drogenkrieg sind seit Ende 2006 gut 900 Minderjährige ums Leben gekommen. Der Verband mexikanischer Kinderschutzorganisationen registrierte nach eigenen Angaben in den vergangenen dreieinhalb Jahren 913 Kinder und Jugendliche, die in direkten Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden oder im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität im weiteren Sinne gestorben seien.
Kampf den Drogenbanden
Die Todesfälle fallen in die Zeit, in der
die mexikanische Regierung ihren Kampf gegen die Drogenbanden massiv
verstärkt hat. Im Vergleich dazu sind zwischen 2000 und 2006 mit 503
minderjährigen Opfern deutlich weniger Morde gemeldet worden.
Kinder ohne Alternative
Sehr viele Minderjährige schließen sich
nach Einschätzung der Organisation den Banden an, weil sie keine andere
Alternative für ihr Leben entwickeln könnten. Nach Untersuchungen an
Universitäten arbeiten in Mexiko etwa 3.000 Burschen und Mädchen mit
kriminellen Organisationen zusammen. Insgesamt starben im mexikanischen
Drogenkrieg seit Ende 2006 fast 23.000 Menschen.