Anschlag geplant

Deutschland: Zehn Festnahmen wegen Terror-Verdachts

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Islamisten planten offenbar einen Anschlag in Deutschland.

Bei Anti-Terror-Einsätzen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg hat die deutsche Polizei zehn mutmaßliche Islamisten festgenommen. Sie sollen einen Terroranschlag geplant haben. Es bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte ein Sprecher der federführenden Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Samstag.
 
Es gebe jedoch keine Hinweise auf konkrete Ziele oder eine konkrete Tat, betonte er. Die Polizei prüft demnach mögliche Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). "Wir vermuten, dass es eine Splittergruppe des IS oder Sympathisanten sind", sagte er weiter. Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung und die "Rheinische Post" berichtet.
 

Bundesweite Durchsuchungen

Es habe Durchsuchungen in Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Mönchengladbach, Duisburg sowie im baden-württembergischen Ulm gegeben. Die Maßnahmen hätten Freitag früh begonnen und bis Samstag früh gedauert. "Man muss gucken, ob das gefunden wurde, was gesucht wurde", so der Sprecher. Ob Haftbefehle gegen die zehn beantragt würden, sei noch unklar.
 
Unter den zehn Festgenommenen sei ein Tadschike. Über die Nationalität der anderen Verdächtigen wurde zunächst nichts bekannt. Einen Zusammenhang mit der Irrfahrt eines 19-Jährigen am Freitag in der Essener Innenstadt sahen die Ermittler nicht. Dieser war in der Früh mit seinem Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs, Zeugen zufolge auch in einer Fußgängerzone der Ruhrmetropole. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den Mann schließlich fest - sein Auto hatte er da schon geparkt. Ein Zeuge hatte das Auto entdeckt und die Polizei alarmiert.
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