Alle 33 Kumpel wurden erfolgreich geborgen. Hier alle Infos zur Rettung. Plus: Videos, wie die Kumpel unter Tage ausgeharrt haben. Dazu: Info-Grafiken und alle Bilder von der Rettung.
Die Bergung der 33 eingeschlossenen chilenischen Bergleute hat in der Nacht auf Mittwoch um 01:00 Uhr unserer Zeit begonnen. Zwischendurch hatte es einige Verwirrung rund um eine angebliche Verschiebung des Rettungsstarts auf 4 Uhr gegeben, diese wurde im Nachhinein aber mit einer Verwechslung der Rettungszonen erklärt.
Live-Ticker zum Nachlesen
02:55 Uhr: Das Wunder von Chile ist perfekt: Als letzter der 33 eingeschlossenen Bergleute ist in der Nacht auf Donnerstag Schichtführer Luis Urzua mit der Rettungskapsel "Fenix 2" (Phönix) an die Oberfläche gezogen worden. Um 2.55 Uhr MESZ war auch er gerettet und wurde mit Jubelgesängen und Sirenen begrüßt. Auch Staatspräsident Sebastian Pinera wartete auf den Schichtführer, der bis zuletzt in mehr als 600 Metern Tiefe ausgeharrt hatte.
02:34 Uhr: Als 32. und damit Vorletzter der 33 in Chile verschütteten Bergleute ist Ariel Ticona Yanez sicher zurück an der Oberfläche. Er war während seiner Zeit im unterirdischen Verlies Vater geworden - seine Tochter nannte er Esperanza, das spanische Wort für Hoffnung.
02:10 Uhr: Am Mittwoch um 21.02 Uhr Ortszeit (Donnerstag 2.02 Uhr MESZ) entstieg Pedro Cortez Contreras als 31. Kumpel der Phönix-Rettungskapsel. Der 25-Jährige hatte bei einem Unfall in der Mine vor rund einem Jahr einen Finger verloren.
01:41 Uhr: Als Kumpel Nummer 30 der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute ist Raul Bustos Ibanez sicher an die Oberfläche zurückgekehrt. Er hatte im Februar das Erdbeben in Chile überlebt und sich von seinem neuen Job in der Mine eigentlich ein bisschen mehr Ruhe versprochen.
01:21 Uhr: Juan Carlos Aguilar Gaete ist als 29. der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute aus mehr als 600 Metern Tiefe aus der San-Jose-Mine aufgefahren. Er arbeitet schon seit 20 Jahren im Bergbau und war selber schon öfter als Retter bei Grubenunglücken im Einsatz.
00:55 Uhr: Als Nummer 28 der insgesamt 33 verschütteten Bergleute kehrte Richard Villarroel Godoy sicher an die Oberfläche zurück. Die Retter zogen den Ende-20-jährigen Villarroel am Mittwoch um 19.44 Uhr Ortszeit (Donnerstag, 00.44 Uhr MESZ) aus der schmalen Rettungskapsel. Seine Frau erwartet Ende November ein Kind.
00:23 Uhr: Als Kumpel Nummer 27 der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute ist Franklin Lobos Ramirez sicher an die Oberfläche zurückgekehrt. Die Retter zogen den Anfang-50-Jährigen am Mittwoch um 19.18 Uhr Ortszeit (Donnerstag, 00.18 Uhr MESZ) aus der Rettungskapsel. Er ist Ex-Fußballstar und hatte in der Mine als Fahrer gearbeitet.
23:57 Uhr: Als Kumpel Nummer 26 der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute ist Claudio Acuna Cortes sicher an die Oberfläche zurückgekehrt. Der Mittdreißiger Acuna entstieg am Mittwoch um 18.51 Uhr Ortszeit (23.51 Uhr MESZ) der Rettungskapsel.
23:38 Uhr: Als Kumpel Nummer 25 der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute kehrte am Mittwoch Renan Avalos Silva sicher an die Oberfläche zurück. Die Retter zogen den knapp 30-jährigen Avalos um 18.24 Uhr Ortszeit (23.24 Uhr MESZ) aus der schmalen Rettungskapsel. Er ist der jüngere Bruder von Florencio Avalos, der als Erster aus der Mine befreit wurde.
23:17 Uhr: Als Kumpel Nummer 24 der insgesamt 33 in Chile verschütteten Bergleute ist Jose Henriquez Gonzalez am Mittwoch wieder sicher aus der Mine aufgefahren. Die Retter zogen den Mittfünfziger Henriquez um 17.59 Uhr Ortszeit (22.59 Uhr MESZ) aus der schmalen Rettungskapsel. Er ist 33 Jahre verheiratet, arbeitet 33 Jahre in der Mine und ist einer von 33 Eingeschlossenen.
22:34 Uhr: Als 23. Geretteter kann Carlos Bugueno sein Glück kaum fassen. Mit seinen 27 Jahren zählte er zu den jüngsten unter den Verschütteten.
22:10 Uhr: Die Kapsel ist oben! Samuel wurde als 22. Kumpel gerettet und wird von den Anwesenden gefeiert wie ein Popstar!
21:50 Uhr: Als nächster Kumpel ist Samuel Ávalos Acuña an der Reihe. Der 43-Jährige hatte vor seine Tätigkeit als Minenarbeiter Alkohol- und Drogenprobleme.
21.35 Uhr: Nun hat Yonni die Fahrt geschafft. Er war bereits der 21. Kumpel , der unversehrt gerettet werden konnte.
21.21 Uhr: Nun ist Yonni Barrios Rojas an der Reihe. Der 50-Jährige sorgte für Schlagzeilen, da er neben seiner Frau auch eine Freundin hatte. Als sich Letztere meldete, reichte seine (Noch-)Frau die Scheidung ein.
21.06 Uhr: Jubiläum und Jubelstimmung: Dario Segovia Rojo hat als 20. Bergmann die Oberfläche erreicht. Nun warten nur noch 13 Eingeschlossene auf ihre Rettung.
21:03 Uhr: Die Angehörigen können die Ankunft des Kumpels kaum mehrerwarten. Seine Schwester steht direkt am Loch und wartet auf die Kapsel.
20.50 Uhr: Als nächster Kumpel wartet Dario Segovia Rojo auf die Kapsel. Der 48-Jährige wird der 20. Gerettete sein.
20.40 Uhr: Nun freut sich Pable auf eine ordentliche Portion Spaghetti von seiner Mutter. Denn sie sei die beste Köchin der Welt, so der Kumpel.
20.33 Uhr: Der 19. Kumpel ist gerettet! Nach über 60 Tagen in der Höhle sieht Pablo Rojas Villacorta erstmals wieder die Sonne. Die Angehörigen und Zuseher feiern den Bergmann.
20.08 Uhr: Als nächster Bergmann soll der 45-jährige Pablo Rojas Villacorta (45) in die Kapsel steigen. Wenn er oben ist, sind nur mehr 14 Kumpel unten.
19.50 Uhr: Als Kumpel Nummer 18 der in Chile verschütteten Bergleute ist Esteban Rojas Carrizo wieder an die Oberfläche zurückgekehrt. Die Retter zogen den Mittvierziger um 14.49 Uhr Ortszeit (19.49 Uhr MESZ) nach oben. Der Bergmann hatte seiner Frau noch unter der Erde per Botschaft eine kirchliche Trauung versprochen. Nach Rojas harrten noch 15 Kumpel in der Tiefe aus.
19.18 Uhr: Bergbauminister Laurence Goldborne kündigt in einer Rede an, dass die Rettungsaktion noch in der Nacht (Ortszeit) beendet werden könnte.
19 Uhr: Die Kapsel schaut mittlerweile schon sehr verschrammt aus. Mehrere Arbeiter tüfteln an der Türverriegelung rum. Offenbar gibt es kleine Probleme.
18.43 Uhr: Die Kapsel mit dem 17. Bergmann ist da. Omar Reygada Rojas (56) wird von seinem Sohn empfangen.
18.31 Uhr: Die Auffahrt der Rettungskapsel dauert im Schnitt knappe 15 Minuten.
18.09 Uhr: Ganz Chile feiert: Mit dem traditionellen Fußballschlachtruf „Chi! Chi! Chi! Le! Le! Le!” werden die Kumpel von ihren Angehörigen und Freunden empfangen – ein wahres Freudenfest nach den Wochen der Anspannung und Sorge im Lager der Mine San José.
17.55 Uhr: Die Kapsel ist da. Daniel Herrera Campos ist frei. Daniels Mutter fällt ihm mit Freudestränen um den Hals.
17.46 Uhr: Kumpel Nummer 16 ist Daniel Herrera Campos (27). Daniel wünscht sich eine große Feier mit seiner ganzen Familie.
17.29 Uhr: Die Rettung geht schneller voran als gedacht. „Wir rechnen damit, dass die Befreiung in sieben bis acht Stunden abgeschlossen sein wird”, sagte Chiles Präsident Sebastián Piñera.
17.13 Uhr: Victor ist da. Jetzt sind schon 15 Kumpel in Sicherheit. Segovia wurde von Psychologen mit der Berichterstattung beauftragt. Er schrieb alles auf, was in der Mine passiert ist.
16.58 Uhr: Nächster Kumpel der oben erwartet wird ist Victor Segovia. Segovia schreibt gerne und will nach seiner Rettung ein Buch herrausbringen.
16.32 Uhr: Der 14. Bergmann ist frei. Es ist Victor Zamora Bugueno (33) auch genannt der Dichter. Er schrieb 700 Meter unter der Erde mehrere Gedichte.
16.20 Uhr: Bergmann Illanes antwortete auf die Frage, wie die Fahrt denn gewesen sei: "Wie eine Vergnügungstour." Claudio Yanez, der seiner Freundin versprochen hatte, sie nach der Rettung zu heiraten, wurde von seinen beiden weinenden Töchtern umarmt.
16 Uhr: Kumpel Nummer 13 ist oben. Carlos Barrios ist endlich frei. Jetzt sind nur noch 20 Bergleute und deren Helfer in der Tiefe.
15.50 Uhr: Weniger als 60 Minuten dauert die Rettung pro Bergmann.
15.31 Uhr: Kumpel Mario Sepulveda wurde wie ein Rockstar bejubelt. "Ich war bei Gott, ich war beim Teufel, sie kämpften um mich, Gott hat gewonnen", sagte er im ersten Interview nach der Rettung.
15:18 Uhr: Auch der "Marathon-Mann" Edison Pena ist frei. Unter der Erde vertrieb er sich sich die Zeit, indem er an die zehn Kilometer pro Tag rannte.
15.11 Uhr: Der 12 Bergmann ist auf dem Weg nach oben. Edison Pena Villarrolle (34) schie im ersten Video aus der Tiefe: „Ich will hier sofort raus.“
14.38 Uhr: Der bolivianische Präsident Evo Morales gratuliert Orellana zu seiner Rettung.
14.32 Uhr: Der 11 Kumpel ist oben. Jorge Galleguillos Orellana (56) hat es geschafft.
14:28 Uhr: Jetzt wird der 11. Kumpel nach oben gezogen.
13:54 Uhr: Alex Vega Salazar ist da. Damit sind bereits 10 Bergleute gerettet worden.
13:08 Uhr: Auch der älteste Kumpel ist gerettet. Mario Gomez Heredia (63) wird von seiner Frau erwartet. Sie filmt die Rettung mit einer Kamera. Hereida arbeitet seit seinem zwölften Lebensjahr im Bergbau.
13:06 Uhr: EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat seine "große Erleichterung" über den Beginn der Rettungsaktion in Chile bekundet. "Die Kameradschaft und die Widerstandskraft der Bergleute, die Planung und Effizienz der Rettungsaktion und die Solidarität aller haben der Welt eine Botschaft der Hoffnung und Zuversicht gegeben", heißt es in einem am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Schreiben Barrosos an den chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera. Er verfolge die Berichte über die Bergung "mit großer Bewunderung der unternommenen Anstrengungen" schrieb Barroso.
12:57 Uhr: Die Rettungskapsel ist wieder am Weg. In wenigen Minuten wird Mario Gomez Heredia an der Erdoberfläche erwartet.
12:33 Uhr: Eine besondere Ehre wird Carlos Mamani zu Teil. Der einzige Bolivianer, der eingeschlossen war, darf mit dem Flugzeug von Präsident Evo Morales nach Hause reisen.
12.05 Uhr: Als achter kommt Claudio Lagos an der Erdoberfläche an. Der 34-Jährige tritt bald vor der Traualtar, das hat er seiner Freundin versprochen.
11:30 Uhr: Der siebte Kumpel ist da: Jose Ojeda Vidal (46) schwenkt freudig eine chilenische Fahne.
10:50 Uhr: Als sechster Mann wird der 30-jährige Osman Araya aus der Tiefe ans Tageslicht geholt. Wie seine Vorgänger wird er mit lauten Jubelrufen "Chi! Chi! Chi! Le! Le! Le!" empfangen.
09:52 Uhr: Der fünfte gerettete Kumpel ist Jimmy Sánchez. Er ist mit 19 Jahren der jüngste Bergmann aus der Gruppe der 33 Verschütteten. Damit warten jetzt noch 28 Männer in der Tiefe auf ihre Rettung.
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09:08 Uhr: Findige Geschäftsleute wollen Profit aus dem Schicksal der Bergleute erzielen: U.a. sind Bücher, Dokus und ein Spielfilm geplant.
08:17 Uhr: Jetzt ist auch Carlos Mamai an der Oberfläche. Der Bolivianer kniet sichkurz auf den Boden, dann umarmt er seine sehnsüchtig wartende Ehefrau.
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08:01 Uhr: Jetzt ist der einzige Nicht-Chilene, der Bolivianer Carlos Mamani, an der Reihe, an die Oberfläche zurückgeholt werden.
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07:10 Uhr: Der dritte Kumpel ist heil an der Oberfläche angekommen. Juan Illanes konnte am Mittwoch um 02.09 Uhr Ortszeit (07.09 Uhr MESZ) mit einer "Phönix"-Kapsel geborgen werden.
06:14 Uhr: Eine Stunde nach Avalos ist jetzt der zweite Verschüttete gerettet: Mario Sepulveda ist wieder an der Oberfläche.
5:54 Uhr: Der zweite Retter ist bei den Kumpeln angekommen.
5:28 Uhr: Avalos trägt zum Schutz vor den Lichtstrahlen an der Oberfläche Brillen. Trotz Duneklheit ist es durch die zahlreichen Scheinwerfer taghell. Er wirkt ruhig und bei guter Gesundheit. Der Jubel vor Ort ist grenzenlos.
5:11 Uhr: Das Wunder ist geschafft: Florencio Avalos ist an der Erdoberfläche angekommen.
4:45 Uhr: Mit Florencio Avalos ist jetzt der erste Verschüttete auf dem Weg an die Erdoberflche.
4:42 Uhr: Manuel Gonzalez ist wohlbehalten bei den Verschütteten angekommen. Er wird von den Bergleuten frenetisch begrüßt.
4:19 Uhr: Der erste Retter ist zu den Eingeschlossenen unterwegs. Manuel Gonzalez ist in den Schacht hinabgelassen worden.
3:11 Uhr: Die letzte Leerfahrt war nötig, weil noch einmal technische Anpassungen notwendig wurden, nach dem die Kapsel zuvor beschädigt worden war.
2:34 Uhr: Eine leere Rettungskapsel wird in die Mine hinuntergelassen. Damit beginnt die letzte Phase der Rettung der verschütteten Kumpel.
1:47 Uhr: Auch US-Präsident Obama verfolgt gespannt die Bergung. Er übermittelt die besten Wünsche für die Rettungsaktion.
1.20 Uhr: Die Rettung der Kumpel hat begonnen. Der Nachrichtensender CNN berichtet, dass die Kapsel nun in den Schacht gelassen wird.
0.59 Uhr: Kurz zum Rettungsablauf: Als erster Kumpel soll der 31-jährige Florencio Avalos aus der Tiefe gerettet werden. Dies gab zumindest seine Mutter gegenüber Nachrichtenagenturen zu Protokoll.
0.55 Uhr: In Chile geht es drunter und drüber. Die Rettungsaktion beginnt nun doch um 1 Uhr MESZ. Die Südamerikaner hatten die - kein Scherz - die Zeitzonen verwechselt und deshalb die Rettung versehentlich auf 4 Uhr MESZ verschoben. Damit also "Kommando retour"! In den nächsten Stunden geht es für die ersten Kumpel in die Freiheit!
0.38 Uhr: Der Präsident kam mit dem Hubschrauber ins Krisengebiet, wollte einen Grund für die Verzögerung der Rettungsaktion aber nicht nennen.
0.28 Uhr: Neuer Status laut Chiles Präsident Pinera: Der Test mit der Rettungskapsel soll um 4 Uhr MESZ beginnen.
0.14 Uhr: Keine Neugigkeiten aus Chile. Die Rettungskapsel wird nochmals inspiziert. Der angekündigte Fahrplan des chilenischen Präsidenten wird höchstwahrscheinlich nicht einzuhalten sein.
23.37 Uhr: Neueste Meldung aus Chile. Rettung erst ab 0.30 Uhr. Für die Kumpels heißt es daher weiter "bitte warten".
22:20 Uhr:
Die Nervosität vor Ort steigt, die Vorbereitungen gehen in die heikelste Phase.
21:35 Uhr:
Chiles Staatspräsident Sebastián Piñera ist auf dem Minengelände eingetroffen. Er ließ sich von Bergbauminister Laurence Golborne über den letzten Stand der Vorbereitungen unterrichten. ist
21:04 Uhr: Die letzten Vorbereitungen laufen
(c) EPA
19:30 Uhr:
Noch ist nicht klar, wann die Rettung starten soll, aber das Ziel bleibt das gleiche: Der erste Minenarbeiter soll vor Mitternacht Ortszeit (5. 00 Uhr MESZ) wieder an der Oberfläche sein.
18:56 Uhr:
Der Startschuss für die Rettung ist aber immer noch nicht fixiert, da der Beton des Fundaments für einen Kran ausreichend gehärtet sein muss.
18:18 Uhr:
Wie gerade bekannt wird, beginnt die Rettungsaktion zwei Stunden früher als geplant. Ab 18.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ) werde damit begonnen, die 33 Arbeiter wieder an die Erdoberfläche zu befördern, sagte Bergbauminister Laurence Golborne am Dienstag.
16:51 Uhr:
Angesichts des gigantischen Medienansturms haben die Bergleute darum gebeten, ihnen nach ihrer Rettung ein paar Tage Ruhe zu gönnen.
In dieser Kapsel werden die Bergleute einzeln hochgezogen, (c) AP:
16:26 Uhr:
Rückblick: Die Bergleute sind seit mehr als zwei Monaten in der Mine San Jose in der Atacama-Wüste in 700 Metern Tiefe eingeschlossen, weil am 5. August ein Stollen eingestürzt war. 17 Tage lang gab es kein Lebenszeichen von ihnen. Am 22. August aber traf eine der vielen Suchbohrungen den Stollen, in dem sich die Arbeiter in einen Schutzraum geflüchtet hatten. Sie konnten eine Lebensbotschaft, gekritzelt auf einen Fetzen Papier, an die Oberfläche schicken.
16:01 Uhr:
Gigantisches Interesse: Es wird erwartet, dass insgesamt bis zu 4.000 Menschen - die Medienvertreter mitgezählt - an der Mine San Jose die Bergung verfolgen wollten. Die Polizei stellte 350 Beamte ab, um das Gebiet zu sichern. Sie richtete mehrere Sicherheitszonen ein, um Schaulustige vom Ausgang des Schachts fernzuhalten.
15:39 Uhr:
Die Reihenfolge: Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Kapsel im Rettungsschacht stecken bleibt, sollen zunächst die körperlich fittesten Arbeiter nach oben gehievt werden. Ihnen folgen die Schwächsten, zum Schluss sind die psychisch stabilsten Bergleute an der Reihe
15:25 Uhr:
Jetzt ist es fix: Die Rettungsaktion wurde vorverlegt. Begonnen wird nun um 20 Uhr Ortszeit (Mittwoch, 01:00 Uhr unserer Zeit). Ursprünglich sollte die Aktion etwa um Mitternacht Ortszeit (5.00 Uhr unserer Zeit) beginnen.
Querschnitt der Mine: So ist der Schacht verschüttet. Und so schaut der Rettungsplan aus.
15:03 Uhr:
Ärztliche Versorgung: Nach ihrer Ankunft an der Erdoberfläche werden die Männer sofort in eine provisorische Krankenstation gebracht und dort von Ärzten untersucht. Sollte es ihnen gut gehen, werden sie in ein Zelt gebracht, in dem sie ihre Familien treffen.
14:49 Uhr:
Kurios: Im ansonsten eher staubig-unbequemen Zeltlager Esperanza (Hoffnung) bei der Unglücksmine gibt es jetzt auch ein "Luxus-Hotel" für den anspruchsvolleren Camper. Im "Atacama-Dome" ist eines der schneeweißen Zelte mit zwei Liegen, Klapptisch und Sessel für umgerechnet schlappe 260 Euro pro Nacht zu haben. Dafür sind dann noch ein brauner Teppichboden, ein Wasserspender, eine Steckdose und ein mobiler Internetzugang inbegriffen. Die Geschäfte mit der Rettungsaktion blühen..
14:35 Uhr:
So ist die Kapsel ausgestattet: Die kaum mehr als schulterbreiten Rettungskapseln sind 3,95 Meter hoch und wiegen knapp eine halbe Tonne. Jede von ihnen ist unter anderem mit Sauerstoff und Funk ausgestattet. Die Männer werden während des Hochziehens, das bis zu 45 Minuten dauern kann, zudem über eine in der Kapsel angebrachte Kamera überwacht.
14:22 Uhr:
Auch der ORF überträgt die Rettungsaktion live. Ab 04:45 Uhr geht "Chile - Die Rettung" auf ORF2 auf Sendung.
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14:21 Uhr:
Die 33 Bergleute haben zur Vorbereitung eine Diät mit erhöhtem Salzgehalt bekommen, damit sie mehr trinken und damit besser auf die Auffahrt vorbereitet sind.
14:15 Uhr:
So funktioniert die Rettungsaktion: Zu Beginn sollte zunächst ein Sanitäter in die Tiefe abgelassen werden. Er und drei weitere Kollegen von der Marine sollten die Lage sondieren, letzte Details zur Reihenfolge klären und den Bergleuten die Kapsel erklären. Insgesamt 16 Männer halten sich für diese Aufgabe bereit.
14:00 Uhr:
Der Countdown läuft: Nachdem Testläufe mit der Kapsel "Phönix" an der Mine in Chile erfolgreich verlaufen, rückte der Start der Rettungsaktion für die 33 Verschütteten immer näher.
13:50 Uhr:
Das Drama unter Tage hatte am 5. August begonnen. Mehr als zwei Wochen dauerte es, bis die Verschütteten nach dem Einsturz entdeckt und über Schächte versorgt wurden. Noch nie waren Menschen so lange Zeit in so großer Tiefe gefangen. Die Aktion zu ihrer Rettung ist die längste und aufwendigste, die je im Bergbau vorgenommen wurde. Den Verschütteten half ein ausgeklügeltes Beschäftigungs- und Fitnessprogramm, die belastende Zeit in der Tiefe zu überstehen. Jetzt ist ihre Rettung in greifbarer Nähe.
Auf Seite 2: Alle Hintergründe des Chile-Dramas
Empfehlung Ittura begründete seine Empfehlung damit, dass die Kumpel per Luftwaffen-Helikopter in die nahe gelegene Stadt Copiapo geflogen werden sollen. In der Nacht könne allerdings Nebel zu schlechten Sichtverhältnissen rund um die Mine führen, sagte der Psychologe. Aufseiten der Luftwaffe wies Oberstleutnant Aldo Carbone darauf hin, dass die Piloten trotz Nachtsichtgeräten nur bei klarer Sicht fliegen würden. Der Flug dauert etwa zehn Minuten. Eine Fahrt mit den ebenfalls bereitstehenden Rettungsfahrzeugen würde rund eine Stunde dauern.
Am Montag wurde unterdessen die Stahlverstärkung am Rettungsschacht abgeschlossen. Flotillenadmiral Renato Navarro sagte, die Rettungskräfte hätten erfolgreich 15 Stahlrohre angebracht, um die obersten 90 Meter des Schachts zu verstärken. Nun werde oben noch eine Plattform installiert.
Ein wenig Ruhe Die eingeschlossenen Kumpel haben unterdessen die Öffentlichkeit aufgerufen, ihnen nach ihrer Rettung ein paar Tage Ruhe zu gönnen. "Sie haben gesagt, dass sie erst einmal für ein paar Tage mit ihren Familie zusammen sein wollen", sagte der Journalist Alejandro Pino, der mit den Bergleuten ein Interviewtraining gemacht hatte, in San Jose vor Pressevertretern. Nach dieser Auszeit seien die 33 Bergleute bereit, Fragen von Journalisten aus dem In- und Ausland zu beantworten. "Sie haben viel zu erzählen, aber erlaubt es ihnen zuerst, die Zeit mit ihren Familien zu nutzen, ihre Frauen, Kinder und Enkel fest in den Arm zu nehmen", fügte Pino hinzu.
33 Kumpel Die Rettung der 33 Kumpel durch einen engen Schacht soll nach spätestens zwei Tagen abgeschlossen sein. Unmittelbar nach der Ausfahrt sollen sie in einem Feldlazarett medizinisch untersucht werden. Dort stehen auch erste Medikamente wie beispielsweise Antibiotika zur Verfügung. Wenn es ihr Zustand erlaubt, können sie in einem speziell dafür eingerichteten Raum dann zunächst ihre Angehörigen sehen, bevor sie mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Untersuchung und Behandlung in das zwölf Flugminuten entfernte Krankenhaus der Stadt Copiapo gebracht werden.
An dem Bergwerk San Jose verabschiedeten Angehörige der verschütteten Bergleute am Montag den Bohrer Schramm T-130, der den Rettungsschacht gegraben hatte. Unter den Dankesrufen der Angehörigen und von Polizisten bewacht wie ein Prominenter wurde die Maschine weggefahren. Der T-130 hatte Anfang September als zweiter Bohrer in San Jose seine Arbeit aufgenommen, der Durchbruch zu den verschütteten Bergleuten gelang ihm allerdings als erster. Der T-130 habe den Zeitraum bis zur Rettung der Kumpel um zwei Monate verkürzt, erklärte Dave Singleton von der Betreiberfirma amGeotec. Ursprünglich hatte es geheißen, sie würden "vor Weihnachten" aus der Grube gerettet.