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Verdächtiger im Fall Maddie

Ex-Nachbarin: 'Er war immer ein bisschen wütend'

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Der Mordverdächtige soll auch Perücken in seiner Unterkunft in Portugal gehabt haben 

Im Fall des vor gut 13 Jahren verschwundenen britischen Mädchens Maddie hat eine frühere Nachbarin aus Portugal den Verdächtigen als aggressiv beschrieben. "Er war immer ein bisschen wütend, ist die Straße schnell hoch und runter gefahren und eines Tages, so um 2006, verschwand er ohne ein Wort", berichtete die Frau dem britischen Sender Sky News.
 
Madeleine "Maddie" McCann, die mit ihren Eltern im Jahr 2007 Urlaub in Portugal machte, verschwand abends spurlos aus einer Ferienanlage. Etwa ein halbes Jahr nach dem Verschwinden des Mannes sei sie gebeten worden, beim Aufräumen der Unterkunft zu helfen, berichtete die Frau. "Es war eklig." Überall hätten beschädigte Sachen wie Computer gelegen. In einem Müllbeutel seien Perücken und seltsame Kleidungsstücke - möglicherweise für Kostümierungen - gewesen.
 

Britische und portugiesische Ermittler

Die frühere Nachbarin gab an, dass der Verdächtige die Unterkunft damals von einem Briten gemietet habe. Polizisten aus Großbritannien hätten sie im vergangenen Jahr zu dem Verdächtigen befragt. In diesem Jahr seien dann portugiesische Ermittler aufgetaucht. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Mann nach dem Verlassen der Unterkunft noch weiterhin in der Umgebung aufgehalten hat.
 
Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-Jährigen, der mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern vorbestraft sei. Er verbüße derzeit in anderer Sache eine längere Haftstrafe, teilte das BKA am Mittwochabend in Wiesbaden mit. Der Fall war auch Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". 5,22 Millionen sahen um 20.15 Uhr die Fahndungssendung im ZDF.
 
Die damals dreijährige Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Die Eltern waren zu der Zeit in einem nahe gelegenen Restaurant essen. Das ungeklärte Schicksal des Mädchens hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Zeitweise standen auch die Eltern selbst unter Verdacht.
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