In Ägypten

IS-Anschlag auf Bus: 7 Christen tot

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IS bekennt sich zu Anschlag auf Kopten in Ägypten - Al-Sisi bekräftigt Entschlossenheit zum Kampf gegen Terror.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Angriff auf einen Bus in Ägypten bekannt, bei dem mindestens sieben koptische Christen getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden. Der Bus sei auf der Rückfahrt vom koptischen Kloster St. Samuel, 260 Kilometer südlich von Kairo, gewesen, sagte der Erzbischof von Minya, Anba Makarious, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Erzbischof sprach von 14 Toten und 14 Verletzten, während die amtliche Nachrichtenagentur MENA die Zahl der Verletzten mit sieben bezifferte. Der Angriff fand nahe der Stelle statt, wo 28 Christen im Mai 2017 von islamistischen Extremisten bei einem ähnlichen Anschlag getötet worden waren. Die Extremistenmiliz IS reklamierte die Tat für sich. In dem über ihr Internet-Sprachrohr Amaq verbreiteten Bekenntnis fehlt allerdings ein Beleg dafür.

Schwerer Anschlag auf koptische Christen

Behörden zufolge handelte es sich um den schwersten Anschlag auf die koptische Minderheit seit über einem Jahr. Dem IS nahestehende Kämpfer greifen immer wieder Christen an. Präsident Abdel Fattah al-Sisi bezeichnete die Anschlagsopfer als Märtyrer und betonte seine Entschlossenheit zur Bekämpfung militanter Gruppen. "Ich bekräftige unsere Entschlossenheit, den dunklen Terrorismus zu bekämpfen und die Täter zu verfolgen", erklärte er via Twitter. Ägypten hat den Kampf gegen islamistische Kämpfer als prioritär zur Herstellung der Sicherheit nach Jahren der Unruhen bezeichnet.

Ägyptens koptische christliche Minderheit, die Schätzungen zufolge zehn Prozent der Bevölkerung ausmacht, sind in Ägypten ein häufiges Ziel von Angriffen und Verfolgungen.

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