Von Polizisten getötet

Mädchen (17) filmte Floyds Tod – jetzt wird sie angefeindet

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Die junge Darnella filmte den brutalen Polizeieinsatz. Nun braucht sie sogar eine Trauma-Therapie.

Ihr Video ging um die Welt. Die 17-jährige Darnella Frazier filmte, wie der afroamerikanische US-Bürger George Floyd vergangene Woche Opfer brutaler Polizeigewalt wurde und schließlich starb, nachdem der weiße Polizist Derek Chauvin ihm fast neun Minuten lang sein Knie in den Nacken gedrückt hatte. Floyd klagte wiederholt, er könne nicht mehr atmen ("I can't breathe"), der Polizist ließ aber nicht von ihm ab.
 
Kurz nach der schockierenden Tat geht die Jugendliche auf Facebook und schildert in einem Live-Video ihre Emotionen. „Die Polizei hat ihn vor allen Leuten getötet. Ich hab ein zehnminütiges Video davon. Er hat geweint und geschrien, dass er nicht atmen kann. Der Mann am Boden war schwarz. Der Cop, der ihn umgebracht hat, war weiß. Er hat ihn so sehr runtergedrückt, dass seine Nase geblutet hat. Und der Mann am Boden hat immer wieder gesagt, er könne nicht atmen.“
 
Floyd
© Twitter/Screenshot
× Floyd
 
Während Darnella von vielen als Heldin gefeiert, wird so von einigen aber auch angefeindet. Manche User werfen der 17-Jährigen vor, dass sie das Video nur geteilt habe, um Aufmerksamkeit zu erhaschen und bekannt zu werden. Einige werfen der Jugendlichen sogar vor, nicht eingegriffen, sondern nur gefilmt zu haben. Auf Facebook rechtfertigt sich die 17-Jährige: „Denkt daran, ich bin minderjährig. Natürlich werde ich mich nicht gegen einen Polizisten zur Wehr setzen, der mich fürchterlich verängstigt hat.“
 
Wie „TMZ“ berichtet, suchte Darnella nun sogar einen Therapeuten auf, um mit der Situation klar zu kommen. Weil sie direkt am Tatort wohnte und dieser zu einem Brennpunkt der Proteste wurde, musste die 17-Jährige vorübergehend sogar umziehen. 
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