Verkeimte Wurst auch in Österreich

'Todes-Wurst': Krimi um Salami geht weiter

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Wurst trotz Rückrufs in deutscher Klinik zum Frühstück serviert.

Inzwischen ist die deutsche Skandal-Firma Wilke-Wurst geschlossen und insolvent, die Listerien-verkeimte Ware beschlagnahmt. Gegen den Chef Klaus R. läuft ein Strafverfahren: fahrlässige Tötung. Zwei deutsche Pensionisten starben nach Verzehr von mit Listerien (tödliche Bakterien) verseuchter Pizza-Salami, 37 Personen erkrankten schwer.

Austro-Schiene

Wilke lieferte bis zuletzt auch nach Österreich: Zwei Großhändler in NÖ und der Steiermark bezogen Ware. In der Steiermark wurden – wie berichtet – neun Stangen Pizza-­Salami beschlagnahmt. Vom Großhändler in NÖ wurde Wurst an eine Hotelkette geliefert. Lebensmittelinspekteure der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) fanden die Chargen mit der Nummer DE EV 203 EG, beschlagnahmten diese. Ein Sprecher des Ministeriums betont gegenüber ÖSTERREICH, dass bei uns weder an Spitäler noch an Altenheime Wilke-Wurst geliefert worden ist. Auch wurde bisher keine Listerien-Erkrankung gemeldet.

Aber: In Deutschland bekamen trotz Rückrufs Reha-Patienten in der Uni-Klinik in Köln jene Wurst zum Frühstück vorgesetzt, die zuvor zurückgerufen wurde. Die Klinik-Führung räumte Fehler ein: „Es gab Informations-Lücken.“
Auch wurde bekannt, dass Wilke-Fleisch und -Wurst zuletzt unter anderem Namen weltweit verkauft worden ist. Wohin? Das wird derzeit noch untersucht. (wek)

Video zum Thema: Todes-Salami auch in Österreich
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