Laute Gegendemo

Wütende Arbeiter crashen Thunberg-Rede

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Wütende Arbeiter machen Stimmung gegen die Klima-Aktivistin.

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat an Klimaprotesten in der kanadischen Provinz Alberta teilgenommen, die das Zentrum der kanadischen Ölindustrie ist. "Wir tun das, weil unsere Zukunft auf dem Spiel steht", sagte Thunberg am Freitag vor dem Provinzparlament in Edmonton. Nach Angaben der Veranstalter nahmen mehrere Tausend Menschen an der Kundgebung teil.
 

Gegen-Demo

Es gab aber auch eine Gegendemonstration, die von Unterstützern der Ölindustrie organisiert wurde. "Natürlich interessieren wir uns für die Umwelt", sagte einer der Demonstranten, die in einem Konvoi aus 50 Lastwagen nach Edmonton fuhren und bei Thunbergs Rede laut hupten. Die Klima-Aktivisten müssten sich aber auch "für Jobs in Alberta interessieren". Alberta verfügt über die drittgrößten Ölreserven der Welt, bei der umstrittenen Ölgewinnung aus Ölsand wird jedoch enorm viel Wasser und Energie verbraucht. "Wir laden dein Smartphone auf", skandierten die Gas- und Öl-Arbeiter. 
 
 
Die 16-jährige Thunberg, die das Gesicht der weltweiten Klimabewegung Fridays for Future ist, hatte bereits Ende September im kanadischen Montreal mit einer halben Million Menschen für mehr Klimaschutz demonstriert. Auch Premierminister Justin Trudeau marschierte mit. Es war eine der größten Protestkundgebungen in der Geschichte Kanadas.
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