Mehr als 40 Tote

Absturz in Pakistan: Österreicher unter den Opfern

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Österreichische Botschaft ist in Islamabad mit lokalen Behörden in Kontakt.

Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im Norden von Pakistan sind am Mittwoch zwei Österreicher ums Leben gekommen. Die Maschine der Pakistan International Airlines (PIA) stürzte mit 42 Passagieren, fünf Crewmitgliedern und einem Bodentechniker an Bord in bergigem Gelände ab. Die Unglücksursache war zunächst ungeklärt.

"Ich kann das jetzt leider bestätigen." Das sagte Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums in Wien, auf APA-Anfrage. Die Angehörigen seien mittlerweile verständigt.

Die Turboprop-Maschine war in Chitral nahe der afghanischen Grenze gestartet und auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad. "Wir bedauern zutiefst mitzuteilen, dass ein PIA-Flugzeug des Typs ATR-42 um 16.42 Uhr Ortszeit in der Nähe von Havelian abgestürzt ist", teilte Danyal Gilani, ein Sprecher der Fluglinie, mit. Der Absturzort liege rund 75 Kilometer vor Islamabad in der Nähe des Dorfes Saddha Batolini. Die Armee habe Soldaten und Helikopter zum Unglücksort geschickt. Fotos von der Absturzstelle zeigten brennende Flugzeugteile.

Andritz-Mitarbeiter kamen ums Leben

Bei den beiden Österreichern handelt es sich um einen Mitarbeiter der Firma Andritz mit Sitz in Graz bzw. der Tochterfirma Andritz Hydro mit Sitz in Wien. Zudem dürfte noch ein chinesischer Mitarbeiter des Technologiekonzerns an Bord gewesen sein, der auch eine Niederlassung in China betreibt. Die leitenden Angestellten hielten sich wegen eines Wasserkraftprojekts im Norden Pakistans auf.

"Wir sind alle zutiefst betroffen", hielt Unternehmenssprecher Michael Buchbauer gegenüber der APA fest. Man werde "sofort Kontakt mit den Familien aufnehmen und alles tun, um die Familien in dieser schweren Zeit bestmöglich zu unterstützen".

Andritz ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Metall verarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung. Der Hauptsitz des börsennotierten Technologiekonzerns, der weltweit rund 25.700 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz, Österreich. Das Unternehmen betreibt mehr als 250 Standorte weltweit.



 

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