Trump ist derzeit mehr als angezählt: Seine Umfragewerte rasseln in den Keller.
Donald Trump ist anders als seine Vorgänger – zumindest darin sind sich Fans wie auch Kritiker des streitbaren Blondschopfs sicher. Der mächtigste Mann der Welt ist mittlerweile über 100 Tage im Amt und musste bereits den einen oder anderen Skandal ausbaden. Das vielzitierte Fettnäpfchen ist in den Tagen seiner Präsidentschaft so etwas wie sein persönliches Biotop geworden – er springt von einem ins nächste.
Nach einer Serie von Skandalen hängt Trump in den Seilen:
- Zuerst feuerte er aus Rache FBI-Chef James Comey,
- Dann prahlte er mit Topsecret-Informationen vor dem russischen Außenminister Sergej Lawrow,
- Zuletzt flog auf, er hätte FBI-Chef Comey bedrängt, Untersuchungen gegen Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn abzuwürgen. Der Verdacht: Justizbehinderung.
Immer mehr seiner Republikaner wenden sich von Trump ab. Zuletzt sorgte er mit seiner Twitter-Attacke gegen Londons Bürgermeister Sadiq Khan für Kopfschütteln. Spätestens jetzt gilt er als Rotes Tuch in London. „Ich denke, wir sollten den roten Teppich nicht ausrollen. Seine Politik geht gegen alles, wofür wir stehen.“, so die Reaktion von Khan.
Auch innerhalb der Bevölkerung lässt der Trump-Effekt langsam aber sicher nach. Seine Beliebtheitswerte rasseln derzeit in den Keller. Noch im März hielten ihn immerhin 45 Prozent der Amis für einen guten Präsidenten. Die jüngste Umfrage lässt Donald Trump jedoch noch tiefer sinken. Nur mehr 36 Prozent der Amerikaner stehen hinter ihm (Gallup-Umfrage). Zum Vergleich: Sogar George W. Bush hatte 2001 besserer Werte. 55 % der Befragten zeigten sich damals immerhin zufrieden mit der Arbeit des Präsidenten. Vor allem sein letzter Klima-Auftritt sorgt selbst unter den Amerikanern für Kritik. Wegen des Ausstiegs aus dem Pariser Klimaabkommen sind die diplomatischen Beziehungen zu den USA angespannter denn je.