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Terror von Istanbul

Anschlag in Istanbul: Acht Deutsche tot

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Mindestens elf Menschen sind bei Terroranschlag getötet worden, 15 wurden verletzt.

Der Selbstmordattentäter zündete seine Höllenmaschine am Dienstag um 10.20 Uhr am Sultan­ahmet-Platz inmitten einer Touristengruppe. Die Urlauber wollten zum ägyptischen Obelisken, zur Blauen Moschee, zur Hagia Sophia.

Deutsche Opfer. Ob Elf Menschen wurden sofort getötet, darunter sind acht deutsche Istanbul-Touristen, bestätigte Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier sein. Eines der Todesopfer soll aus Peru stammen, die Herkunft eines weiteren Toten ist noch ungeklärt. Fünfzehn Personen wurden schwer verletzt: „Auch dabei handelt es sich größtenteils um Ausländer“, sagte der türkische Vizeministerpräsident Numan Kurtulmuş.

Die deutschen Opfer gehörten einer Reise-Gruppe an, die am Montagabend in Istanbul ankam und heute nach Dubei weitereisen wollte.

Anschlag in Istanbul: Acht Deutsche tot
© Reuters

Mehrere Tote und Verletzte bei der Explosion im Touristenviertel

Austro-Urlauber. Ob auch Österreicher unter den Opfern des Blutbades sind, war bei Redaktionsschluss noch unklar. „Unsere Konsulatsmitarbeiter sind vor Ort“, sagte Außenamtssprecher Thomas Schnöll zu ÖSTERREICH.

Syrien-Bomber. Der ebenfalls getötet Attentäter ist ein 28-jähriger Syrer, bestätigte der türkische Präsident Recep Erdoğan. Er war erst vor Kurzem aus Syrien eingereist, hat gezielt seine Opfer im bei Urlaubern so beliebten Altstadtviertel gesucht und abgewartet, bis Touristengruppen ankamen: „Der Attentäter war Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat“, sagte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu.

 

Anschlag in Istanbul: Acht Deutsche tot
© Reuters


Vermehrt Anschläge
Im Jänner 2015 waren im Viertel Sultanahmet zwei Polizisten bei einem Anschlag verletzt worden, welcher der linksextremen Gruppe DHKP-C zugeschrieben wurde.

In der Türkei wurden in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge verübt. Im Oktober wurden bei einem doppelten Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Ankara 103 Menschen getötet. Der bisher blutigste Anschlag auf türkischem Boden wurde der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) zugeschrieben.

Terror in der Türkei 1/6
Allein im vorigen Jahr haben Terroranschläge in der Türkei rund 170 Menschen das Leben gekostet.
 


Am 23. Dezember wurde auf dem Istanbuler Flughafen Sabiha Gökcen bei einem Attentat ein Mensch getötet, zu der Tat bekannte sich die Kurdengruppe TAK. Die Türkei hat seit dem Sommer ihr Vorgehen gegen kurdische Aktivisten deutlich verschärft.

Anschlag in Istanbul: Acht Deutsche tot
© APA

Hier ereignete sich die Explosion

Unten können Sie den Ticker vom Tag nachlesen.

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 20:07

"Die Terroristen sind Feinde aller freien Menschen, ja, sie sind Feinde aller Menschlichkeit", sagte Merkel am Dienstagabend in Berlin. Die Kanzlerin betonte: "Genau diese Freiheit und unsere Entschlossenheit, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern, gegen diese Terroristen vorzugehen, werden sich aber durchsetzen." Möglicherweise könne es noch weitere Todesopfer geben.

 19:11

Deutsche Opfer kamen mit Berliner Reisebüro

Unter den acht deutschen Opfern des Terroranschlags von Istanbul sind mehrere Touristen eines Berliner Reiseunternehmens. "Die schrecklichen Ereignisse des heutigen Tages machen uns tief betroffen", sagte der Geschäftsführer der Lebenslust Touristik GmbH Berlin, Marco Scherer, laut einer Mitteilung am Dienstagabend.

Unklar blieb zunächst, woher genau die Opfer stammen. Zum Zeitpunkt des Anschlags seien 33 Menschen mit dem Reiseveranstalter in Istanbul unterwegs gewesen, hieß es.

Ein Selbstmordattentäter hatte in der türkischen Metropole die Menschen mit in den Tod gerissen. Neun weitere Deutsche wurden zum Teil schwer verletzt.

 18:33

Russland: "zynisches Verbrechen"

Russland hat das Selbstmordattentat in Istanbul als "zynisches Verbrechen" verurteilt und den Familien der Opfer sein Beileid ausgesprochen. "Diese Tat, für die es keine Rechtfertigung gibt, hat einmal mehr die Grausamkeit des internationalen Terrorismus demonstriert.

 18:11

In einem Telefonat sprach Davutoglu Bundeskanzlerin Angela Merkel sein Beileid und Bedauern aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Nach türkischen Angaben wurden insgesamt mindestens 10 Menschen getötet und 15 weitere verletzt, darunter ebenfalls neun Deutsche. Die Zeitung "Hürriyet" berichtete zudem über verletzte Peruaner.

 17:17

Pressekonferenz: Merkel zu Istanbul-Anschlag um 18:30

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich am Dienstag (18.30 Uhr) im Bundeskanzleramt in Berlin zum Anschlag in Istanbul äußern. Bei dem Selbstmordattentat in der historischen Altstadt der Bosporus-Metropole waren mindestens neun Deutsche getötet und eine Reihe weiterer verletzt worden.

 17:00

Davutoglu kündigt Fortsetzung des Anti-Terror-Kampfes an

Der 28 Jahre alte Attentäter habe der Terrormiliz angehört, sagte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu in Ankara. Nach Angaben aus Regierungskreisen in Ankara waren neun der 10 Todesopfer Deutsche. Davutoglu kündigte an, der Kampf gegen den IS werde fortgesetzt, bis die Terrormiliz keine Gefahr mehr darstelle.

 16:26

Alle beim Anschlag in Istanbul Getöteten seien Ausländer, teilte Davutoglu weiter mit. Nach Angaben der Zeitung "Hürriyet" wurden elf bei dem Attentat Verletzte in Spitäler eingeliefert. Es soll sich bei ihnen um deutsche und peruanische Staatsbürger handeln.

 16:14

Laut dem türkischen Vizepremier Numan Kurtulmus war der Attentäter erst vor kurzem aus Syrien in die Türkei eingereist. Er sei nicht auf der Liste verdächtiger Extremisten gestanden. Der Attentäter wurde laut türkischer Regierung als 28-jähriger Syrer identifiziert. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

 16:00

Attentäter war ISIS-Mitglied

Laut Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu war der Attentäter ein Mitglied der Terror-Miliz ISIS.

 15:45

Zwei der Verletzten befinden sich laut türkischen medien noch in kritischem Zustand.

 15:12

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu hat Angela Merkel sein Beileid bekundet.

 14:45

Bestätigt: Meiste Opfer sind Deutsche

Die meisten Todesopfer des mutmaßlichen Anschlags in Istanbul sind Deutsche. Das verlautete am Dienstag aus dem Amt des Ministerpräsidenten. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu telefonierte mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und kündigte an, ihr über die Ergebnisse der Ermittlungen zu berichten.

 14:20

Merkel spricht von deutschen Opfern

"Wir sind in großer Sorge, dass auch deutsche Staatsbürger unter den Opfer und unter den Verletzten sein könnten und sein werden. Die betroffenen sind Mitglieder einer Reisegruppe", so die deutsche Kanzlerin.

 13:52

Deutsche Opfer

Nach Informationen des Senders CNN Türk wurden sechs Deutsche verletzt. In anderen türkischen Medienberichten war auch von deutschen Todesopfern die Rede. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass "deutsche Staatsangehörige bei der Explosion zu Schaden gekommen sind". Es kündigte eine Stellungnahme des deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) für den frühen Nachmittag an.

Der Krisenstab im Auswärtigen Amt und das deutsche Generalkonsulat in Istanbul bemühten sich um Aufklärung. Das Auswärtige Amt rief überdies Reisende dringend auf, Menschenansammlungen in Istanbul zu meiden.

 13:51

Überblick: Terror-Anschläge in der Türkei

Terror in der Türkei 1/6
Allein im vorigen Jahr haben Terroranschläge in der Türkei rund 170 Menschen das Leben gekostet.
 
Oktober 2015: Am Rande einer regierungskritischen Demonstration in der Hauptstadt Ankara reißen zwei Sprengsätze mehr als 100 Menschen in den Tod. Die Staatsanwaltschaft macht die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich.
 
September 2015: Bei einem Bombenanschlag in Igdir in der Osttürkei werden zwölf Polizeibeamte getötet. Zuvor starben bei einem Angriff der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und Gefechten im südosttürkischen Daglica 16 Soldaten.
 
August 2015: Bei einem Bombenanschlag und einem Angriff auf eine Polizeiwache in Istanbul werden mindestens vier Menschen getötet. Zwei Frauen greifen zudem das US-Konsulat an, eine wird festgenommen. Sie soll Mitglied der linksextremen Terrororganisation DHKP-C sein.
 
Juli 2015: Im südtürkischen Grenzort Suruc reißt ein Selbstmordattentäter 33 pro-kurdische Aktivisten mit sich in den Tod. Die Behörden machen die Terrormiliz IS verantwortlich, die sich allerdings nie zu der Tat bekennt.
 
Juni 2015: Zwei Tage vor der türkischen Parlamentswahl verüben Unbekannte in der südosttürkischen Kurden-Metropole Diyarbakir einen Sprengstoffanschlag auf eine Veranstaltung der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP. Mindestens vier Menschen sterben. Die türkische Regierung macht den IS verantwortlich.

 

 13:43

Die meisten Todesopfer sind Ausländer

Die meisten der zehn Todesopfer des Anschlags in Istanbul sind nach offiziellen Angaben Ausländer. Das gab die türkische Regierung am Dienstag in Ankara bekannt. Der Selbstmordattentäter sei als ein 1988 geborener Syrer identifiziert worden, hieß es weiter. Ob unter den Opfern auch Österreicher waren, war zunächst noch unklar, hieß es aus dem Außenministerium auf Anfrage der APA.

 13:17

Auch Europas Politiker zeigen sich erschüttert über die Terror-Anschläge von Istanbul.

 13:11

Hinweise auf ISIS

Die Hinweise, dass die Terror-Miliz ISIS hinter dem Anschlag steckt, verdichten sich. Die Zeittung „Hürriyet“ berichtet unter Berufung auf türkische Sicherheitskreise über Indizien, die auf ISIS schließen lassen.

 13:10

6 Deutsche unter den Opfern

Türkischen Medienberichten zufolge sollen sechs Deutsche unter den Toten sein.

 12:58

Deutsche Reisegruppe

Die türkische „Cumhurriyet“ bereichtet, dass der der Selbstmord-Attentäter seine Bombe inmitten einer deutschen Reisegruppe zündete.

 12:49

War es ISIS?

Der Selbstmordattentäter soll laut Erdogan aus Syrien stammen. Ob es sich dabei um einen ISIS-Terroristen handelt, ist bisher nicht bekannt. In der Vergangenheit hat die Terror-Miliz allerdings bereits einige Anschläge in der Türkei durchgeführt.

 12:48

Keine Angaben zu Österreichern

Ob unter den Opfern auch Österreicher waren, war zunächst noch unklar, hieß es aus dem Außenministerium auf Anfrage der APA.

 12:39

Erdogan: Es war ein Selbstmordanschlag

Der Anschlag soll von einem syrischen Selbstmordattentäter verübt worden sein, so der türkische Präsident.

 12:37

Die Explosion hat die türkischen Börsen am Dienstag nur kurz aus dem Tritt gebracht. Der Leitindex der dortigen Börse rutschte vorübergehend ins Minus und notierte gegen Mittag um 0,1 Prozent fester. Die türkische Währung nahm ihren Erholungskurs ebenfalls wieder auf.

 12:24

Karte: Hier ereignete sich die Explosion

APA87A9.tmp.jpg © APA

 12:21

Krisentreffen

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu rief nach dem mutmaßlichen Anschlag im touristischen Zentrum der Metropole Istanbul ein Krisentreffen ein. An der Sicherheitsberatung in Ankara nehmen Innenminister Efkan Ala, Außenminister Feridun Sinirlioglu sowie die Chefs von Geheimdienst und Polizei, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag weiter berichtete.

 12:20

Regierung geht von Anschlag aus

Die türkische Regierungspartei AKP geht davon aus, dass es sich bei der schweren Explosion im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet um einen Terroranschlag handelte. "Wir verurteilen den gemeinen Anschlag in Sultanahmet", sagte AKP-Sprecher Ömer Celik am Dienstag. "Wir sprechen denen, die ihr Leben verloren haben, unser Beileid aus. Den Verletzten wünschen wir schnelle Genesung."

 12:11

Regierung verhängt Nachrichtensperre

Nach dem mutmaßlichen Anschlag in der türkischen Millionenmetropole Istanbul hat die Regierung eine Nachrichtensperre verhängt. Zur Begründung teilte die Medienaufsicht RTÜK am Dienstag mit, ein solcher Schritt sei laut Gesetz möglich, wenn er der "nationalen Sicherheit" diene.

Eine dpa-Reporterin wurde an der Absperrung daran gehindert, Fotos vom Ort der Detonation zu machen. Die Polizisten verlangten ihren Presseausweis, um ihn zu überprüfen. Eine Moderatorin von CNN Türk sagte, wegen der Nachrichtensperre könne der Sender nur noch eingeschränkt berichten.

 11:46

9 tote Deutsche?

Wie die türkische Tageszeitung "Sabah" berichtet, sollen neun Deutsche unter den Opfern sein.

 11:44

Nachrichtensperre

Die türkische Zeitung Hurriyet schreibt, dass zu den Anschlägen eine Nachrichtensperre durch die türkische Regierung verhängt wurde.

 11:37

Die Berichte über ausländische Opfer häufen sich. Bestätigung gab es bisher aber noch keine.

 11:29

Das Viertel rund um die Hagia Sophia un die Blaue Moschee wird weiträumig abgesperrt.

istanbul6.jpg © Reuters

 11:13

Deutsche unter Opfern

Berichten zufolge sollen sich auch Deutsche unter den Opfern befinden. Ob auch Österreicher betroffen sind, ist bisher nicht bekannt.

 11:09

Foto der Explosion

 11:04

Regierungsvertreter: Verdacht auf Terror

Bei der Explosion mit mindestens zehn Toten im Istanbuler Touristenviertel Sultanahmet besteht nach ersten Einschätzungen der Behörden der Verdacht auf einen "Terrorakt". "Wir vermuten einen terroristischen Hintergrund", sagte ein Vertreter der türkischen Regierung, der ungenannt bleiben wollte, am Dienstag einer Nachrichtenagentur.

 10:56

Berichten zufolge sollen auch Ausländer unter den Opfern sein. Bestätigung dafür gibt es allerdings nicht.

 10:50

Verdacht auf "Terrorakt"

Mehrere türkische Medien berichten, dass es sich bei der Explosion um einen Selbstmordanschlag handeln soll.

 10:34

10 Tote!

Berichten zufolge soll es 10 Tote und zahlreiche Verletzte geben.

 10:33

Video vom Sultanahmet-Platz

 10:29

Karte: Hier eriegnete sich die Explosion

Die Detonation erfolgte am Sultanahmet-Platz nahe der Hagia Sophia und der Blauen Moschee.

Unbenannt-7.jpg © Google Maps

 10:20

Die türkische Zeitung "Sabah" schreibt von einem Selbstmordattentäter. Dies konnte bisher aber noch nicht bestätigt werden. In den letzten Monaten hat es immer wieder Anschläge in türkischen Großstädten gegeben.

 10:17

 10:14

Touristenviertel

Die Detonation ereignete sich in der Umgebung der Hagia Sophia und der Blauen Moschee. Dieses Viertel ist bei Touristen besonders beliebt.

 10:13

Nähere Einzelheiten sind bisher noch nicht bekannt. Mehrere türkische Medien sprechen von einem Selbstmordanschlag.