Auf dem Münchner Oktoberfest sind bei einem Zusammenstoß zweier Achterbahn-Waggons laut Polizei neun Menschen leicht verletzt worden
Sie seien nach dem Unfall am Samstagabend vom Sanitätsdienst ambulant behandelt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Polizei sperrte das Fahrgeschäft, der Bereich um das Geschäft war mit Flatterband abgetrennt. Die Ursache bedürfe weiterer Ermittlungen. Außerdem sollte ein Gutachter hinzugezogen werden.
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Ursache noch unklar
Warum es zu dem Unfall kam, ist unklar. Die Bahn war vor dem Start wie alle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest eingehend vom TÜV überprüft worden. Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag kurz nach 22.00 Uhr - nur rund zehn Stunden nach dem Anstich und damit dem offiziellen Start des Volksfestes.
Die Verletzten seien gründlichst untersucht worden, sagte Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz. Sie hätten vorwiegend Prellungen erlitten. Drei Patienten sollten zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht werden. Ob dies wirklich geschah, war zunächst nicht ganz klar. Unfälle bei Fahrgeschäften sind laut Belcijan häufig, meist aber, weil Fahrgäste - nicht selten nach Alkoholkonsum - stolpern.
Ein Zug der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" seigestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des "Höllenblitz", Willi Ottens, am Sonntag. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen. "Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen", sagte Ottens. Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen.
"Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung", sagte Ottens. Am Vormittag werde der TÜV erwartet. Für ihn sei es schlimm - alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der "Höllenblitz" ist laut Ottens die weltweit größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt.