Gegen Assad

Ägypten bricht Beziehungen zu Syrien ab

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Ägyptischer Präsident ordert Diplomaten zurück: Botschaft in Kairo wird geschlossen.

Ägypten bricht nach den Worten von Präsident Mohammed Mursi die Beziehungen zur syrischen Regierung "endgültig" ab. Kairo habe beschlossen, die Beziehungen zum "aktuellen Regime" in Syrien endgültig zu beenden, erklärte der Staatschef am Abend vor tausenden Anhängern bei einer Konferenz zur "Unterstützung Syriens" im Stadion von Kairo. Die syrische Botschaft in Ägypten werde geschlossen und der ägyptische Geschäftsträger aus Damaskus abgezogen.

Ägypten gehört zur sogenannten Gruppe der Freunde Syriens. Darin vertreten sind die USA und europäische NATO-Verbündete sowie mehrere arabische Ländern, darunter die Hauptwaffenlieferanten der syrischen Rebellen: Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Seit Beginn des Volksaufstands gegen den syrischen Machthaber Bashar al-Assad vor mehr als zwei Jahren wurden nach UN-Angaben bisher mindestens 90.000 Menschen getötet.

Die US-Regierung hatte am Donnerstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse erklärt, syrische Regierungstruppen hätten mehrmals Chemiewaffen im eigenen Land eingesetzt. Das Weiße Haus will nach dem Übertreten dieser "roten Linie" die Rebellen nun auch militärisch unterstützen.

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