Ägypten

Mindestens 17 Tote bei Straßenschlachten

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Mursi-Anhänger gegen Polizei - Armee riegelt Plätze in Kairo ab.

Bei den schwersten Unruhen in Ägypten seit zwei Monaten sind am Freitag 17 Menschen getötet worden. Nach Protesten der verbotenen Muslimbruderschaft seien außerdem Dutzende Demonstranten und 17 Polizisten verletzt worden, berichtete die regierungsnahe Tageszeitung "Al-Ahram" am Samstag. 258 Anhänger der Bruderschaft wurden demnach festgenommen.

Allein bei Zusammenstößen in Kairo wurden zehn Menschen getötet. Todesopfer gab es darüber hinaus in Alexandria, Ismailiya, Fayum und der oberägyptischen Provinz Minia.

Die Muslimbruderschaft hatte zu Protesten gegen das am 14. und 15. Jänner geplante Verfassungsreferendum aufgerufen, das ihre Anhänger boykottieren sollen. In der Vorwoche hatte die Regierung die islamistische Organisation zur terroristischen Vereinigung erklärt. Demonstranten hatte sie Gefängnisstrafen von mindestens fünf Jahren angedroht.

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