"Dexit"

AfD-Chefin will Referendum über EU-Austritt

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AfD-Vorsitzende Weidel sieht Brexit-Votum als Modell für Deutschland 

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel fände ein Referendum über einen Austritt Deutschlands aus der EU richtig, falls sich die EU nicht nach den Vorstellungen ihrer Partei verändern sollte. In einem Interview mit der "Financial Times" sagte Weidel, die gemeinsam mit Tino Chrupalla die rechtspopulistische deutsche Partei und die AfD-Bundestagsfraktion leitet, eine von ihrer Partei geführte Regierung würde versuchen, die EU zu reformieren und deren "Demokratiedefizit" zu beseitigen.

"Wenn eine solche Reform nicht möglich sein sollte, wenn wir die Souveränität der EU-Mitgliedstaaten nicht wieder herstellen können, dann sollten die Bürger entscheiden, genau wie in Großbritannien", sagte sie. "Und wir könnten ein Referendum über den 'Dexit' abhalten - einen deutschen Austritt aus der EU." Der Austritt der Briten aus der EU sei als souveräne Entscheidung "absolut richtig" gewesen, sagte Weidel der Zeitung. Die Abstimmung im Jahr 2016 sei ein "Modell für Deutschland".

2016 hatten 52 Prozent der teilnehmenden Briten in einem Referendum für den Austritt gestimmt, 48 Prozent votierten für den Verbleib in der EU. Vollzogen wurde der Austritt Großbritanniens 2020.

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