Maurice Gajda muss gehen

AfD-Tweet gefälscht: RTL feuert Moderator

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Nachdem schwere Vorwürfe der Fälschung gegen den 40-jährigen Mitarbeiter Maurice Gajda öffentlich wurden, hat RTL die sofortige Entlassung des Reporters und Moderators angekündigt. 

In einer Erklärung vom Freitag teilte RTL mit, dass die Zusammenarbeit mit dem freien Reporter und Moderator Maurice Gajda mit sofortiger Wirkung beendet wird. „Die internen Prüfungen zu seinem Beitrag in „Explosiv Weekend“ vom 5. August 2023 haben schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben, die mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien unseres Hauses unvereinbar sind. Zudem konnte bei den weitreichenden Prüfungen bisher auch keinerlei Hinweis darauf gefunden werden, dass es den in dem Beitrag nachgebauten Tweet so jemals gegeben hat“

Diese Entscheidung des Senders ist eine Reaktion auf den Vorwurf der ehemaligen AfD-Chefin Frauke Petry. Sie hatte öffentlich behauptet, dass Gajda in seinem "Explosiv"-Beitrag einen Tweet gezeigt habe, den sie nie veröffentlicht haben will. In einem Beitrag über den Sänger Trong Hieu Nguyen, der am deutschen Vorentscheid zum ESC Eurovision Song Contests teilnahm, hatte Gajda dem Musiker von dem angeblichen Tweet erzählt. Er las ihn vor laufender Kamera vor: „Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen.“ Und behauptete: „Der Tweet ist inzwischen gelöscht.“

In dem Beitrag wurde wie als Beweis ein Screenshot des angeblichen Tweets eingeblendet. Alles sah danach aus, als hätte Petry ihn veröffentlicht.

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© RTL
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Doch darauf hat auch RTL bei der internen Untersuchung bisher keine Hinweise gefunden. Co-Geschäftsführer Martin Gradl entschuldigte sich bei Petry.

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