Italienische Autorin
"Ahmadinejad soll mich entjungfern"
26.03.2010
Silvia Valerio hat ein Buch geschrieben. Sie füllte es mit seltsamen Aussagen.
Silvia Valerio ist 18 und reiht sich in eine Reihe junger Frauen ein, die freizügige Bücher schreiben. Doch die Italienerin unterscheidet sich in einem bedeuteten Punkt von Autorinnen wie etwa der deutschen Helene Hegemann. Sie schreibt nicht besonders explizit über Sex sondern darüber, wem sie ihre Jungfräulichkeit schenken will. Dabei handelt es sich um keinen Geringern als den iranischen Diktator Mahmoud Ahmadinejad.
"Ich will meine Jungfräulichkeit an ihn verlieren", schreibt sie in "Es war einmal ein Präsident. Das Recht auf die erste Nacht." Auf dem Cover des Buchs, das neun Euro kostet, ist ihre nackte Rückenansicht zu sehen. In dieser Freizügigkeit geht es auf den folgenden 84 Seiten weiter. Sie schreibt über Weiblichkeit und Rollenverteilungen und den Typ Mann, der ihr vorschwebt.
"Andere Politiker sind Clowns"
Er soll stark und mutig
sein. Diese Wünsche erfüllt offenbar Ahmadinejad. "Er bewegt
sich jenseits von den gängigen politischen Einstellungen. Um es mit einer
Zirkus-Metapher zu verbildlichen: Er ist der Messerwerfer, die anderen
Politiker nur Clowns", heißt es in ihrem Buch.
Nicht nur diese Aussage zeichnet ein wunderliches Bild der jungen Italienerin. Valerio weiß auch einiges über muslimische Frauen zu berichten. "Ich verstehe nicht, warum muslimische Frauen westlich orientiert sein wollen. Um Karriere zu machen und dabei vor lauter Stress hässlich zu werden?" schreibt sie. Das Buch in italienischer Sprache kann auf ihrer Homepage bestellt werden.