Mallorca

Airline-Skandal: Vueling verweigert Frau mit tiefem Ausschnitt Boarding - 28.000 Euro Strafe

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Empörung nach sexistischem Vorfall am Flughafen Palma. 

Tiefe Ausschnitte sind auf Mallorca offenbar nicht besonders gern gesehen, zumindest wenn es nach der spanischen Billigfluggesellschaft Vueling geht. Weil eine Passagierin im Sommer 2019 am Flughafen Palma de Mallorca das "falsche" Oberteil trug, durfte sie nicht mit nach Barcelona fliegen.

Diskriminierung statt Reisefreude

Der Grund: Ein Vueling-Mitarbeiter befand den Ausschnitt der Frau als zu tief und verweigerte ihr das Boarding. Andere Passagiere solidarisierten sich mit der Frau und forderten ihre Mitnahme. Doch das Flugpersonal blieb hart. Die Frau musste am Flughafen zurückbleiben, während die Maschine ohne sie Richtung Barcelona abhob.

Airline-Skandal: Vueling verweigert Frau mit tiefem Ausschnitt Boarding - 28.000 Euro Strafe
© Getty Images
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Verbraucherschützer schalten sich ein – Hohe Strafe für Vueling

Ein spanischer Verbraucherschutzverband schaltete sich ein und verklagte die Airline. Mit Erfolg: Die spanische Flugsicherheitsbehörde verdonnerte Vueling zu einer saftigen Strafe von 28.000 Euro. Die Begründung: Diskriminierung der Passagierin.

Kein tiefer Ausschnitt, sondern tiefer Sexismus

Der Verbraucherschutzverband kritisierte zudem, dass die Kleidung der Frau in keiner Weise anstößig gewesen sei. Der Vueling-Mitarbeiter habe hingegen "sexistischen Unterton" an den Tag gelegt.

Ob die betroffene Frau zusätzlich zur Strafe auch eine Entschädigung erhalten hat, ist derzeit nicht bekannt.

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