Wachsende Spannungen

AKP-Anhänger provozieren Aleviten in Osttürkei

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Sorge um die wachsenden Spannungen in der Provinz Malatya.

Aus der osttürkischen Provinz Malatya werden nach dem Putschversuch von Freitagabend wachsende Spannungen gemeldet. Ein Teil von demonstrierenden Regierungsanhängern rief Slogans gegen die alevitische Bevölkerung, die in der Provinz stark vertreten ist, meldete "Hürriyet Daily News" am Montag

AKP-Propagandasongs

"Die Anhänger der (Regierungspartei) AKP sind hier. Wo sind die Aleviten?", riefen die Demonstranten in mehrheitlich von Aleviten bewohnten Wohngebieten. Sie stellten ihre Autos in den Straßen ab und spielten AKP-Propagandasongs.

Die Aleviten sind eine aus dem schiitischen Islam hervorgegangene als liberal geltende Strömung. Strenggläubige Sunniten, von denen viele die AKP unterstützen, sehen sie als nicht als "rechtgläubig" an. Zudem gehören auch viele Kurden zur alevitischen Gemeinschaft.

Polizei feuerte Schüsse in die Luft

Die Polizei vertrieb die Demonstranten mit Schüssen in die Luft, nachdem Alevitenverbände den Gouverneur von Malatya um Hilfe gebeten hatten. Die Situation beruhigte sich schließlich.

Der stellvertretende Vorsitzende der oppositionellen kemalistischen CHP und Abgeordnete aus Malatya, Veli Agbaba, warnte unterdessen vor der Gefahr von Provokationen und wachsenden Spannungen in den alevitischen Wohngebieten.

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