Ansar Bayt al-Maqdis operiert vom Sinai aus.
Ein Al-Kaida nahestehende Islamisten-Gruppe hat sich zu der Anschlagsserie in der ägyptischen Hauptstadt Kairo bekannt. Dabei handle es sich um die vom Sinai aus operierende Gruppe Ansar Bayt al-Maqdis (Unterstützer Jerusalems), die eine Bekennerbotschaft in mehreren Online-Foren radikaler Muslime veröffentlicht habe, teilte die amerikanische Internet-Beobachtungsstelle SITE am Samstag mit.
Sie habe zudem Muslime aufgefordert, sich von den "feindlichen Hauptquartieren und Sicherheitszentren" fernzuhalten.
Bei der Abschlagsserie am Freitag unter anderem auf das Polizeipräsidium waren sechs Menschen getötet worden. Auch am Samstag - dem dritten Jahrestag des Volksaufstandes gegen Machthaber Hosni Mubarak - ereignete sich in Kairo wieder ein Bombenanschlag. Dabei wurde ein Mensch verletzt.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohamed Mursi durch das Militär im Juli kommt es in Ägypten immer wieder zu Gewalt. Extremisten griffen verstärkt Sicherheitskräfte an. Die Übergangsregierung geht hart gegen Mursis Muslimbruderschaft vor und stufte sie Ende Dezember offiziell als Terrororganisation ein.