Syrien

Aleppo-Stadtrat: 800 Menschen binnen 26 Tagen getötet

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150.000 weitere von "Auslöschung" bedroht.

In der umkämpften syrischen Stadt Aleppo sind nach Angaben des Stadtrates in den vergangenen 26 Tagen mehr als 800 Menschen getötet und 3.000 bis 3.500 verwundet worden. Hunderttausenden weiteren drohe der Tod, werde die Belagerung des Ostens der Stadt durch Regimetruppen nicht bald beendet, erklärte der Präsident des Rebellenrats, Brita Haji Hassan in Genf.

"Heute sind 150.000 Menschen von der Auslöschung bedroht. Wir fordern einen Stopp der Bombardements und garantiert sichere Korridore für alle", sagte Hassan. Am Montag will er den UNO-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, in Genf treffen.

Tawfik Chamaa von der Union syrischer Hilfsorganisationen (UOSSM) erklärte unterdessen, 1.500 Kranke und Verletzte müssten dringend aus dem Osten Aleppos evakuiert werden. Dies könne jedoch nur unter internationaler Beobachtung geschehen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Menschen "auf dem Weg zum Krankenhaus exekutiert oder gekidnappt" würden.

Erst am Donnerstag hatte das Rote Kreuz bekannt gegeben, erstmals eine größere Gruppe von rund 150 Kranken aus den noch von Rebellen gehaltenen östlichen Vierteln der syrischen Großstadt evakuiert zu haben. Diese seien in den von Regime-Truppen beherrschten Westen Aleppos gebracht worden.

In Aleppo weichen die Aufständischen unter dem Druck der Angriffe immer weiter zurück und halten nur noch Teile von Ost-Aleppo. Mehrere westliche Regierungen haben sich zuletzt für eine sofortige Feuerpause in Aleppo ausgesprochen. Auch die Rebellen fordern dies. Dies lehnen die Regierung in Damaskus und ihr Verbündeter Russland jedoch ab und machen einen Abzug der Rebellen zur Bedingung.

Auch ein Gespräch zwischen US-Außenminister John Kerry und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow am Rande der OSZE-Außenministerkonferenz in Hamburg brachte am Donnerstag keine Bewegung. Er warte noch auf bestimmte Rückmeldungen und Informationen, erklärte Kerry, ohne Details zu nennen.

Die russische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, man stehe kurz vor einer Einigung. In den vergangenen Tagen seien zahlreiche Dokumente ausgetauscht worden, sagte Vize-

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