Nach Wassereinbruch

Alle 29 Bergleute in China gerettet

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Die Kumpel waren seit Sonntag in der Batian-Mine eingeschlossen.

Nach einer Überschwemmung in einem Kohlebergwerk im Südwesten von China am Sonntag haben die Rettungskräfte am Montag alle 29 eingeschlossenen Bergleute geborgen. Das Staatsfernsehen übertrug die 24 Stunden dauernde Aktion. Menschenmassen erwarteten die Kumpel am Eingang der Mine. Die Menge klatschte jedes Mal Beifall und brach in Jubel aus, wenn wieder einer der Bergleute, barfüßig und nackt, nach oben gebracht wurde.

Sanitäter wickelten die Geretteten in Daunendecken, auf Bahren wurden sie umgehend zu Krankenwagen gebracht. Die Bergleute trugen Sonnenbrillen, um ihre Augen nach der Zeit unter Tage vor dem Licht zu schützen. Ursprünglich war von 28 Vermissten ausgegangen worden. Die Zahl wurde am Montag jedoch nach oben revidiert, nachdem die Rettungsmannschaften erstmals Kontakt mit den Eingeschlossenen hergestellt hatten.

Ursache für Überschwemmung nicht bekannt
Die Bergleute waren am Sonntag in der Batian-Mine in der Provinz Sichuan von den Wassermassen überrascht worden. 13 Kumpel konnten sich retten. Die Ursache für die Überschwemmung war zunächst nicht bekannt. In die Mine in der Stadt Neijiang waren den Angaben zufolge etwa 4.000 Kubikmeter Wasser eingedrungen.

Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, die Batian-Mine 150 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Chengde sei vorübergehend außer Betrieb gewesen, weil sie von einer jährlichen Kapazität von 50.000 Tonnen auf 60.000 Tonnen erweitert werden sollte. Die Kumpel hätten sich am Sonntag unter Tage aufgehalten, um Sicherungsarbeiten durchzuführen.

Die chinesischen Bergwerke gehören zu den gefährlichsten der Welt. Die meisten Unglücke ereignen sich in kleinen, illegalen Minen. Doch laut Sicherheitsbehörde war die Batian-Mine legal. Im vergangenen Jahr allein kosteten Unglücke in Kohlegruben mehr als 2.600 Menschen das Leben. Kohle macht 70 Prozent der Energieversorgung des Landes aus.

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