Eine richterliche Anordnung wurde in letzter Sekunde umgesetzt.
Das US-Außenministerium hat am Montag (Ortszeit) die letzten der vielen tausend E-Mails von Hillary Clintons privatem Server veröffentlicht. Mit den noch ausstehenden 3800 Seiten setzte das State Department eine richterliche Anordnung um, wonach sämtliche Dokumente bis Ende Februar zu veröffentlichen seien.
Ungünstiger Zeitpunkt
Die Veröffentlichung am Vorabend des "Super Tuesday" kommt für Clinton zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Am Dienstag stellt sie sich in elf Bundesstaaten als Präsidentschaftsbewerberin der Demokraten zur Wahl.
Privater Server
Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 ihre E-Mail-Kommunikation über einen privaten Server abgewickelt. Alles in allem handelt es sich um rund 53.000 Seiten. Das Außenministerium begann im Mai mit der Veröffentlichung.
Juristische Untersuchungen
Die E-Mail-Affäre ist Gegenstand mehrerer juristischer Untersuchungen und auch einer Überprüfung des FBI, die einer Kandidatin Clinton in den kommenden Monaten gefährlich werden können. Clinton hatte erst sehr spät eingeräumt, dass es sich bei ihrem Verhalten um einen Fehler handelte.