Das Coronavirus - die ganze Welt ist in Sorge. Welche Nationen sind bereits betroffen? Wo ist es aktuell am gefährlichsten? Hier finden sie alle aktuellen Fakten der Weltgesundheitsorganisation.
Genf. Erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr neu gemeldete Fälle außerhalb Chinas als in der Volksrepublik selbst. Am Dienstag wurden aus China 411 neue Infektionen gemeldet, außerhalb Chinas wurden am selben Tag 427 neue Fälle registriert, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf berichtete.
Derzeit weltweit 35 Länder betroffen
Das am stärksten betroffene Land außerhalb Chinas ist Südkorea. Das Virus hatte im Dezember in China seinen Ausgang genommen und breitet sich seither in immer mehr Länder aus. Derzeit sind weltweit 35 Nationen betroffen.
Europa: Italien am stärksten betroffen
In der Volksrepublik sind nach offiziellen Angaben mehr als 78.000 Menschen mit dem Virus infiziert, dort gibt es bisher mehr als 2.700 Todesfälle. In Europa ist Italien am stärksten betroffen, dort infizierten sich nach Behördenangaben vom Mittwoch bisher mindestens 374 Menschen, zwölf Menschen starben. Bei allen Todesopfern in Italien handelt es sich demnach um ältere Menschen mit Vorerkrankungen.
Verdachtsfälle in Wien negativ
Am Mittwochvormittag hat in Wien ein Coronavirus-Verdachtsfall in einem Gymnasium in der Josefstadt für Aufregung gesorgt. Fakt ist bis dato: In der Bundeshauptstadt gibt es bis dato keinen bestätigten Fall. Bisher (Stand: 9.00 Uhr) seien 72 Verdachtsfälle mit negativem Ergebnis getestet worden, sagte ein Sprecher des Krankenanstaltenverbundes (KAV) der APA. Bei 15 Personen laufe die Abklärung.
23 Personen in Österreich unter Quarantäne
Bisher hat es österreichweit 321 Testungen auf das Coronavirus gegeben. Aktuell stehen 23 Personen unter Quarantäne. Diese Zahlen wurden am Mittwoch im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements bekanntgegeben, an der Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) teilnahmen.
Ganzer Bundeswehrstützpunkt abgeriegelt
Der Bundeswehr-Stützpunkt in Köln-Wahn wurde abgeriegelt. Ein Soldat wurde in die Isolierstation des Uniklinikums Düsseldorf gebracht. Sein Zustand ist kritisch. In einem Schreiben, dass der "Bild" vorliegt heißt es: "Es ist erforderlich, zu vermeiden, dass zusätzliches Personal den Bereich der Flugbereitschaft BMWg betritt/befährt. Ebenso gilt es zu vermeiden, dass mögliche weitere Kontaktpersonen den Bereich verlassen. Die Wache wurde angewiesen, die Zugangstore zur Flugbereitschaft zu schließen."
Die Zahlen weltweit