Freund: „Lage sehr ernst“

Alpinist Göschl: Verschollen in Todeszone

13.03.2012

Der Steirer Gerfried Göschl ist am elfthöchsten Berg der Welt verschollen.

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Die letzte Nachricht von Gerfried Göschl (39) kam vergangenen Donnerstag: „Wir befinden uns 450 Meter unterhalb des Gipfels des Hidden Peak. Es ist eiskalt, wir haben schlechte Sicht“, keuchte er ins Satellitentelefon.

Seither hat Ehefrau Heike daheim in Liezen nichts mehr von ihrem Mann gehört. Er und seine Kameraden Cedric Hählen (30, Schweiz) und der Pakistani Nisar Hussain sind in der Todeszone am Gasherbrum verschollen.

Freitagmittag wurde das Trio noch von zwei polnischen Bergsteigern gesehen. 200 Meter unter dem Gipfel haben sie ihr Minizelt aufgestellt. Die Polen haben ein Schönwetterfenster optimal zum Gipfelsturm genützt. Göschl vermutlich nicht: „Alles kann passiert sein“, sagt Karl Gabl, Innsbrucker Meteorologe und Göschl-Freund zu ÖSTERREICH: „Eine Lawine, ein Ausrutscher. Vielleicht sind auch nur die Akkus des Satelliten-Telefons leer. Die Lage ist aber sehr ernst“. Noch rechnet er nicht mit dem Schlimmsten: „Donnerstag wird ein Hubschrauber der pakistanischen Armee starten, sollte das Wetter es zulassen“, sagt er. Inzwischen ist Göschls Bruder nach Pakistan geflogen, um die Suche zu koordinieren.

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