Gegen Sparpläne

Generalstreik in Italien hat begonnen

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In allen größeren Städten sind Demonstrationen geplant.

In Italien hat am heutigen Dienstag ein Generalstreik begonnen, zu dem der stärkste Gewerkschaftsverband des Landes CGIL aufgerufen hat. Zum ersten Mal seit der Verabschiedung der milliardenschweren Sparmaßnahmen der Regierung von Premier Silvio Berlusconi zur Eindämmung der akuten Schulden- und Finanzkrise im August sind massive Protestaktionen geplant. Ein achtstündiger Ausstand mit Demonstrationen in allen größeren Städten sind vorgesehen.

Im öffentlichen Dienst wurde bereits die Arbeit niedergelegt. Auch die Ärzte streikten. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden von 9.00 bis 17.00 Uhr stillstehen. Betroffen sind zudem der Bahn- und Flugverkehr. Über 100 Demonstrationen sind in allen größeren italienischen Städten geplant. CGIL-Chefin Susanna Camusso wird sich an die Spitze einer großen Demonstration in Rom stellen. Der Protestzug wird mit einer Ansprache Camussos vor dem Kolosseum zu Ende gehen.

Der Generalstreik wird von Italiens stärkster Oppositionskraft, der Demokratischen Partei (PD), und von anderen Mitte-Links-Parteien unterstützt. Die regierungsfreundlichen Gewerkschaften CISL und UIL schlossen sich dagegen dem Streik nicht an. In einer für das Land derart schwierigen Zeit könne man die Arbeitnehmer mit den Geldkürzungen nicht belasten, die mit einem Streik verbunden seien, meinten die Gewerkschaften.

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