Ihr neuer Anwalt hat bereits Barack Obama lukrative Verträge verschafft.
Nach ihrem spektakulären Freispruch in einem Mordprozess in Italien hat sich die US-Studentin Amanda Knox einen Top-Anwalt für den Verkauf der Buchrechte an ihrer Geschichte besorgt. Wie Knox am Dienstag über ihren PR-Agenten mitteilte, soll der Washingtoner Jurist Robert Barnett die Gespräche mit den Verlagen führen. Barnett hatte bereits US-Präsident Barack Obama, dessen Vorgänger George W. Bush und dem früheren britischen Premierminister Tony Blair lukrative Buchverträge verschafft.
Die 24-jährige Knox war im Oktober in die USA zurückgekehrt, nachdem sie im Berufungsprozess im italienischen Perugia von dem Verdacht freigesprochen worden war, für den gewaltsamen Tod der britischen Austauschstudentin Meredith Kercher im November 2007 verantwortlich zu sein. Auch ihr italienischer Ex-Freund Raffaele Sollecito wurde freigesprochen.
Das Gericht erster Instanz hatte es im Jahr 2009 dagegen noch als erwiesen angesehen, dass Knox und Sollecito die Britin unter Einfluss von Drogen und Alkohol getötet hatten, während ein ebenfalls berauschter Bekannter die Arme des Opfers festhielt. Dieser war nach einem Teilgeständnis zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Im Berufungsverfahren äußerten unabhängige Experten jedoch ernsthafte Zweifel an den DNA-Tests, die zur Verurteilung von Knox und Sollecito geführt hatten. Die beiden Angeklagten beteuerten stets ihre Unschuld.