In Mail an Richter

Amanda Knox klagt über Folter im Knast

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Derzeit wird wieder wegen des Mordes an Meredith Kercher verhandelt.

Im Prozess um den 2007 in Perugia verübten Mord an der Britin Meredith Kercher in Florenz hat jetzt die Angeklagte Amanda Knox in einem E-Mail an das Gericht neuerlich Misshandlungsvorwürfe gegen die Polizei erhoben. Gegen die junge Frau aus den USA wird in Abwesenheit verhandelt.

 "Eine Person kann zu falschen Geständnissen getrieben werden, weil sie psychologisch gefoltert worden ist", schrieb Knox. Sie bezog sich damit indirekt auf den Barbesitzer Patrick Lumumba, den sie des Mordes an Kercher bezichtigt hatte. Nach zwei Wochen in Haft wurde der Vorwurf entkräftet. "Ich bin angeschrien und bedroht worden. Man hat mich am Kopf geschlagen und mir gesagt, dass ich nie wieder meine Familie sehen würde, würde ich nicht gestehen", schrieb Knox.

Im Brief erklärt sie, dass sie eine Freundin des Opfers war. "Sie war sympathisch und half mir, sie war freigiebig und lustig. Sie hat mich nie kritisiert", schrieb Knox. Der Prozess in Florenz ist in die Endphase getreten. Mit einem Urteil ist Mitte Jänner zu rechnen.

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