Das sichergestellte Küchenmesser dürfte nicht die Mordwaffe sein.
Im italienischen Perugia wird zum vierten Mal der Mord an der britischen Studentin Meredith Kercher aufgerollt. Amanda Knox , der "Engel mit den Eisaugen" und Raffaeolo Sollecito sollen Kercher ermordet haben, weil sie bei Sex-Spielchen nicht mitmachen wollte.
An der vermeintlichen Mordwaffe, einem Küchenmesser, wurden jetzt allerdings keine DNA-Spuren von Meredith Kercher gefunden. Die Hautzellen an dem Messer, das in der Wohnung von Sollecito gefunden wurde, stammen neuesten Tests zufolge von Amanda Knox. Die Zellen könnten beim Kochen zwischen Griff und Klinge gelangt sein, erläutert die Verteidigung.
"Alles deutet darauf hin, dass es doch anders war, als die Staatsanwaltschaft behauptet. Das Messer, das Hauptbeweismittel gegen meinen Klienten und Knox war, war am Ende wohl doch nicht die Tatwaffe", erklärt Luca Maori, der Anwalt von Sollecito. Auch Ted Simon, der Anwalt von Amanda Knox, zeigt sich mit der spektakulären Wende des Prozesses zufrieden.
Amanda Knox wird trotz des möglichen Freispruchs nicht zu dem Prozess nach Italien fliegen. "Ich saß unschuldig im Gefängnis und das kann ich nicht noch einmal durchleben", so Knox zu "NBC".