Nächster K.O.-Schlag an der US-Küste.
Der bisher verheerendste und tödlichste Wintersturm des heurigen US-Rekordwinters legt nach dem Eischaos im Süden nun die US-Ostküste lahm: 150 Millionen Menschen sind von dem extremen Winterwetter betroffen, 12 Menschen starben im Süden vor allem bei Verkehrsunfällen auf eisglatten Straßen, 250.000 Haushalte hatten keinen Strom.
Jetzt zieht der Blizzard nach Washington DC, New York und Boston. Die US-Hauptstadt wurde wegen einer 20-Zentimeter-Tuchent zur Geisterstadt, der Reagan-Flughafen machte dicht. 5000 Flüge wurden insgesamt gestrichen. In New York herrschten wegen dem Sturm “Pax” Donnerstagmorgen Blizzard-Bedingungen, vor allem die morgendliche Rush-Hour wurde für Millionen Pendler zur Herausforderung wegen dichtem Schneetreiben und Sturmböen. Bürgermeister Bill de Blasio entschied sich dennoch für ein Offenhalten der meisten öffentlichen Schulen. Die Metropole erwartete 30 Zentimeter Neuschnee, nach einer Serie von Blizzards türmt sich der Schnee überall. Der Nachbarstaat New Jersey rief sogar den Notstand aus.
Am härtesten traf der Sturm aber die Südstaaten: In North Carolina saßen tausende Autofahrer auf zugeschneiten Highway fest, viele verließen ihre Fahrzeuge. In Atlanta waren die Straßen gespenstisch leer, nachdem Autofahrer aus Angst vor einem neuerlichen Eis-Fiasko wie vor zwei Wochen ihre Vehikel in der Garage ließen. Dennoch kam es in dem Staat zu 200 Unfällen.
Der Stromausfall traf bei bitterer Kälte Einwohner hart: In South Carolina berichteten Anrainer, dass sie ihr Essen am offenen Kaminfeuer zubereiten. Die Nerven liegen bei den heuer vom Winter arg geplagten Amerikanern blank, Medien sprechen bereits von einem “Snow Rage”. In Pittsburgh hielt ein Mann einem Fahrer eines Schneepfluges beim Streit um die Schneeräumung eine Pistole an den Kopf.
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