Berlin-Terror

Amri verschickte kurz vor Tat noch SMS

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Der Belin-Attentäter stand kurz vor dem Anschlag noch in Kontakt mit islamistischen Freunden.

Der mutmaßliche islamistische Attentäter Anis Amri hat kurz vor seinem verheerenden Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz offensichtlich mit Gesinnungsgenossen kommuniziert.

Wie "Focus Online" am Donnerstag unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise berichtete, habe Amri noch zehn Minuten vor seiner Terrortat, bei der der 24-jährige Tunesier mit einem Sattelschlepper 12 Menschen rammte und tötete, über sein später im Führerhaus gefundenes Handy Sprachnachrichten und Fotos verschickt.

Festnahme
Eine erste Auswertung von Amris Handydaten führte am Dienstag zur Festnahme eines 40-jährigen Tunesiers in Berlin-Tempelhof, der in enger Verbindung zu Amri gestanden haben soll. Er sowie weitere Islamisten in Berlin und im Ruhrgebiet, denen Amri nach dem Stand der Ermittlungen kurz vor dem Terrorabschlag Nachrichten zugeschickt haben soll, könnten in die Attentatspläne eingeweiht gewesen sein.

Unterdessen verzichtet der Deutsche Bundestag auf eine offizielle Gedenkveranstaltung für die Anschlagsopfer. Eine zentrale Zeremonie sei im Bundestag nicht geplant, sagte ein Parlamentssprecher der Zeitung "Münchner Merkur". Nach dem Amoklauf in München ohne islamistischen Hintergrund, bei dem im Juli neun Menschen getötet worden waren, hatten der bayerische Landtag und die Landesregierung der Opfer in einem Staatsakt im Landtag gedacht.

In Deutschland verstärkte der Anschlag indes den Wunsch nach mehr Abschottung. Laut einer Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild"-Zeitung vom Donnerstag stieg die Zahl derjenigen, die sich eine Obergrenze für die Aufnahme von Asylsuchenden in Deutschland wünschen, auf 67 Prozent. Vor dem Anschlag waren es demnach 63 Prozent gewesen
 

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