Leibwächter patzten

Analyse zeigt: Dieser Fehler kostete Trump fast das Leben

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Trump war am Samstagabend (Ortszeit) bei einem versuchten Mordanschlag verletzt worden. Ein Projektil streifte ihn und traf sein Ohr. Wenige Zentimeter fehlten, dann wäre Trump vermutlich tödlich verletzt worden.

USA. Der designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner wurde bei der Kundgebung in der Kleinstadt Butler im Staat Pennsylvania nach eigenen Angaben durch einen Schuss am Ohr getroffen. Der getötete Schütze wurde von Sicherheitskräften "neutralisiert". Medienberichten zufolge soll er auch Material zum Bombenbau mitgehabt haben. Auch bei ihm daheim sei solches Material gefunden worden.

Einen Tag nach dem versuchten Attentat auf Trump wird die Kritik an den Leibwächtern des Ex-Präsidenten immer lauter. Haben die Agenten des Secret Service ein entscheidendes Detail übersehen? Der spätere Schütze wurde von Augenzeugen bereits Minuten vor der Tat von Augenzeugen gesichtet, die auch das Secret Service warnten. Doch warum hat der präsidentielle Sicherheitsdienst den schwer bewaffneten Schützen nicht vor dessen Attentatsversuch auf Donald Trump ausgeschaltet? Eine Analyse zeigt, warum der Attentäter von den Secret-Service-Scharfschützen zunächst nicht gesehen wurde.

Wie "Bild" unter Berufung auf Experten berichtet, wählte der Attentäter auf dem Dach, auf dem er sein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 vorbereitete einen nahezu "blinden Fleck". Dieser konnte von keinem der Scharfschützenteams am Veranstaltungsort eingesehen werden. Der Täter platzierte sich so, dass zwischen ihm und den vier Scharfschützen ein Baum und ein Dach die Sicht auf seine Anschlagsvorbereitungen versperrte. Während er Trump aus weniger als 150 Metern perfekt ins Visier nehmen konnte.

Augenzeuge: "Wir haben in Richtung Dach gedeutet"

Die Teams des Secret Service sahen den Schützen nicht, bis dieser seine Schüsse auf den Ex-Präsidenten abgab. "Da war der Typ auf dem Dach, der sein Gewehr vorbereitet hat. Das ging zwei bis drei Minuten. Der Secret Service sah uns, und wir haben in Richtung Dach gedeutet", sagte ein Zeuge im britischen TV. 

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Der Reporter fragt: "Denken Sie, dass der Secret Service den Schützen gesehen hat?" Die Antwort darauf: "Wahrscheinlich nicht. Das Dach hat ihn geschützt, und er lag so, dass der Secret Service ihn nicht sehen konnte."

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