Kampf um Kobane

Angst vor neuem ISIS-Massaker

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ISIS-Milizen rücken weiter auf Stadt der Kurden vor.

Fällt die belagerte syrische Kurdenstadt Kobane (Ain al-Arab) an der Grenze zur Türkei, droht ein unvorstellbares Massaker. Eine Kurdenkämpferin brachte sich nun kurz vor ihrer drohenden Festnahme selbst um – aus Angst vor Vergewaltigungen. Als sie von ISIS-Killern umzingelt war, verabschiedete sich Ceylan Özalp noch über Funk, dann griff sie zur Waffe und erschoss sich selbst. Trotz eskalierender US-Luftschläge stehen die vorrückenden Dschihadisten nur mehr zwei Kilometer vor der Stadt. 300 Dörfer im Umkreis nahm ISIS schon ein.

Schlacht. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten werfen alles in eine verzweifelte Abwehrschlacht: Auch Junge, Alte und Frauen rückten an die Front. Hastig wurde sogar ein „Panzer“ zusammengeschweißt. Die Türkei steht knapp vor dem Kriegseintritt gegen ISIS: Das Parlament stimmt über ein Mandat ab. Türkischen Soldaten, die das Mausoleum von Osmanenhelden Süleyman Shah in Syrien bewachen, wurde Hilfe versprochen.

(bah)

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