Bei einer Explosion in der syrischen Küstenstadt Latakia ist am Dienstag ein Mensch getötet worden, während vier weitere Menschen verletzt wurden.
Nach ersten Informationen sei der Fahrer eines Autos bei der Explosion der Bombe auf dem Platz Al-Hammam in Latakia ums Leben gekommen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana.
Ein zweiter Sprengsatz sei am selben Ort von Einsatzkräften entschärft worden. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte war der explodierte Sprengsatz in oder neben dem Auto versteckt. In Latakia, einer Hochburg von Machthaber Bashar al-Assad, sind solche Anschläge selten. Die Einwohner der Küstenstadt am Mittelmeer zählen überwiegend zur religiösen Minderheit der Alawiten, der auch Assad angehört. Die Stadt hielt daher in dem seit bald acht Jahren tobenden Bürgerkrieg stets zur Regierung in Damaskus.
Erst am Sonntag waren in der Hauptstadt Damaskus bei einem Anschlag nach Angaben der Beobachtungsstelle mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Es war der erste Anschlag seit mehr als einem Jahr in Damaskus, das seit Mai 2018 wieder komplett unter Kontrolle der Regierung ist. Zwar ist Syrien noch immer weit entfernt von einem Ende des Bürgerkriegs, doch ist die Gewalt im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.