Wieder Schiiten im Visier von Terroristen - sieben Sprengsätze detoniert.
Bei einer erneuten Anschlagsserie in Bagdad sind am Montag 26 Menschen getötet und 67 verletzt worden. Insgesamt seien sieben Sprengsätze detoniert, teilte die irakische Polizei weiter mit. Der schwerste Anschlag habe sich in dem hauptsächlich von Schiiten bewohnten Stadtviertel Abu Jir ereignet.
Dort sei eine Autobombe in der Nähe eines belebten Marktes in die Luft gegangen. Dabei kamen sieben Menschen um, 18 wurden verletzt. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand.
Zuletzt kam es im Irak immer wieder zu Anschlägen mit zahlreichen Opfern, für die zumeist sunnitische Extremisten mit Verbindungen zu Al-Kaida verantwortlich gemacht wurden. Die Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten haben inzwischen das Ausmaß der Jahre 2006 und 2007 erreicht, als Zehntausende Menschen Attentaten zum Opfer fielen. Der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki forderte unlängst weltweite Unterstützung für den Kampf gegen Extremisten.