Etwa 30 Personen hatten sich am Dienstag in einem Hörsaal der Freien Universität in Berlin mit Schlafsäcken eingerichtet, um gegen die israelische Militäroffensive im Nahost-Konflikt zu protestieren.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, hielt am Dienstag eine Gruppe von rund 30 Leuten den Hörsaal 1A der Freien Universität Berlin besetzt. Via Telegram wurde dazu aufgerufen, sich am Protest zu beteiligen. Am Abend räumte die Polizei schließlich den Saal und führte ab, wer nicht freiwillig gehen wollte.
Einsatz im Hörsaal
Kurz vor der Räumung verlautbarte ein Sprecher des Lagezentrums, den die "Bild" wie folgt zitierte: "Wir haben einen Antrag der Präsidentin und bereiten nun Maßnahmen für einen Einsatz im Hörsaal vor." Nachdem nur drei Personen der Anweisung zum Verlassen des Hörsaals folgeleisteten, schritten die Behörden wie angekündigt ein und lösten die Versammlung auf.
Hörsaal der @FU_Berlin wieder besetzt!
— Iman Sefati (@ISefati) July 9, 2024
15 Personen protestieren gegen Israel und „für ein Freie Uni“
FU Berlin duldet die Aktion bis 20 Uhr.#b0907 pic.twitter.com/IZGtm2U5xs
Palästinenser-Camp aufgelöst
Am Nachmittag desselben Tages war an besagter Uni ein mehrwöchige Palästinenser-Camp aufgelöst worden. Was darauf folgte, war eine angemeldete Demonstration unter dem Motto "Für ein Freies Palästina und eine Freie Universität". Danach zogen einige Demonstranten in den Hörsaal 1A, um diesen wie berichtet zu besetzen.