Kein Untergang
Apokalypse: Türkische Kleinstadt überlebt
20.12.2012
Sogar Weltstar Tom Cruise hat sich auf den Weg nach Sirince gemacht.
Für den 21. Dezember hat ein alter Maya-Kalender angeblich das Ende der Welt vorausgesagt. Aber scheinbar werden einige Orte verschont: Nicht nur der "Magische Berg" von Bugarach, sondern auch die türkische Kleinstadt Sirince. Der Tourismus in diesen Orten boomt.
Seine plötzliche Attraktivität hat Sirince der Annahme einiger New-Age-Gruppen zu verdanken, dass der Ort über eine "spezielle Energie" verfügt, der selbst der Weltuntergang nichts anhaben kann. Sirince gilt als Geburtsort der griechischen Göttin Artemis und als Platz, an dem Maria, die Mutter Jesu, nach ihrem Tod in den Himmel auffuhr.
Hollywood-Prominenz
Als wäre der Ansturm tausender Normalsterblicher noch nicht genug, verbreitete sich in den vergangenen Tagen auch noch das Gerücht, der Hollywood-Star und Scientology-Anhänger Tom Cruise habe sich in dem Städtchen angesagt, um dem Weltuntergang zu entgehen. Die Nachricht verlieh dem Sirince-Fieber einen zusätzlichen Schub. In türkischen Zeitungen werden inzwischen Besuchermassen von bis zu 60.000 Menschen genannt, die über den Ort hereinbrechen werden - das wäre tatsächlich der Weltuntergang für Sirince.
Cruise ist nicht allein, wollen türkische Medien erfahren haben. Namen wie Jennifer Lopez und Brad Pitt werden ebenfalls genannt. Auf einem nahen Flughafen sei eigens ein Hubschrauberlandeplatz für die erlauchten Gäste renoviert worden. Einige türkische Prominente haben der Presse zufolge ebenfalls ihre plötzliche Liebe zu Sirince im Winter entdeckt.
Die Chancen, dass die Welt tatsächlich untergeht, stehen dennoch relativ schlecht. Immerhin steht am 21. Dezember 2012 nicht der erste vorhergesagte Weltuntergang an: