Außenminister Sebastian Kurz besteht seine Feuerprobe bei den Vereinten Nationen.
Als Sebastian Kurz vor die UNO-Generalversammlung trat, schauten einige leicht amüsiert. „Ich bin wohl der Einzige hier, der noch unter 30 ist. Als der eiserne Vorhang fiel, war ich drei Jahre alt. Ich kann nicht mit Erfahrung dienen, aber mit Einblicken in die junge Generation“, gestand Kurz.
Zehn Minuten redete der VP-Außenminister über die Krise in der Ukraine mit einem Appell „nicht zurück zum Kalten Krieg zu kehren“, und schließlich über das Hauptthema der vergangenen Tage – ISIS. Hier sprach Kurz die mindestens 140 heimischen „Kämpfer“ an, die sich den Terroristen in Syrien und Irak angeschlossen haben und setzte erneut darauf, die Verantwortung der sozialen Medien im Internet einzumahnen, gegen die Terrorpropaganda vorzugehen. Der 28-Jährige, der sich zur Generation Facebook bekannte, unterstützte auch die politische Allianz von über 50 Staaten gegen die ISIS-Terroristen.
Am Ende seiner Rede erhielt der jüngste Redner, den die UNO-Generalversammung je gesehen hat, Applaus.
Isabelle Daniel